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Team Deutschland – Neue NDR-Satire unter Creative Commons Lizenz

Morgen früh um 0.30 Uhr startet das NDR Fernsehen eine neue Satire-Serie namens „Team Deutschland“ im 3. Programm. In 7 Minuten werden dabei die Ereignisse der Woche zeichnerisch aufgearbeitet. Nach dem, was ich vom NDR an Satire gewohnt bin, kann das eigentlich nur gut werden.

Wie „Zapp“ und „Extra 3“ steht auch „Team Deutschland“ unter einer Creative Commons Lizenz, die es erlaubt, die Sendung zu vervielfältigen, zu verbreiten und öffentlich zugänglich zu machen, sofern der Urheber genannt wird und keine kommerzielle Nutzung oder Bearbeitung erfolgt („BY-NC-ND)“. Die Sendung soll jeweils Freitag zum Download bereit stehen.

Ich äußere mich auch noch zu Reich-Ranicki

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Marcel Reich-Ranicki, einer „der einflussreichsten deutschsprachigen Literaturkritiker der Gegenwart“ (Wikipedia) trat den Fersehschaffenden – zu denen er auch gehört – in den Arsch und wird dafür mancherorts auch noch gefeiert. Er, der uns jahrelang mit „Frau Löffler“ und „Herrn Karasek“ zu Tode langweilte und somit auch ein Teil seiner Kritik ist. Ja, ich habe keinen Sinn für Literatur, genau wie Herr Reich-Ranicki keinen Sinn für Comedy und Koch-Shows zu haben scheint. Wahrscheinlich gehören Kochbücher und Komödien auch nicht zur Literatur von Reich-Ranickis Gnaden.

Ich glaube der ältere Herr wird sich bei der Veranstaltung gefühlt haben wie Bushido bei einem 2-stündigen christlichen Liederabend, man kann sich vorstellen, wie er gelitten haben muß. Insofern habe ich Verständnis für seine übellaunige „Dankesrede“, die ja keine war, weil er den Preis nicht annahm, beklatschen werde ich ihn aber nicht.

Mittlerweile – ich schreibe schon recht lange an diesem Artikel – hat Reich-Ranicki sein Gespräch mit Tommy Gottschalk gehabt und sogar in Deutschlands größter Tageszeitung den BILD-Lesern erzählt, dass es auch einen Sender namens arte gibt. Ganz großes Affentheater, wenn ihr mich fragt. Natürlich kommt viel Schund in Fernsehen, genau wie es viel Schundliteratur gibt, aber das liegt immer noch im Auge des Betrachters und jeder kann mit der Fernbedienung über das aktuelle Programm abstimmen, entweder weiterzappen oder einfach mal ausschalten. Ich sehe mir auch lange nicht mehr alle „Comedy“-Sendungen an, denn nicht alles ist auch beim dritten Aufguß noch lustig, aber wer noch über Mario Barth lachen kann, bitte sehr.

Einen schönen Vergleich zu Marcel Reich-Ranicki fand mein Namensvetter „Dirty Harry“:

Das ist ein bisschen so, wie wenn ich sage: „Ich war beim Fußball und da haben alle kurze Hosen an, das hat mich doch sehr überrascht“

So, genug geschrieben, besser spät als nie, ein Entwurf weniger. 😀

Tatort Kiel – Drehort Schleswig

Gestern feierte der neue ARD-Tatort aus Kiel im Kieler Metro-Kino Premiere. Im Fernsehen ist der neue Fall von Axel Milberg als Kommissar Klaus Borowski am Sonntag um 20.15 Uhr (ARD) zu sehen.

Und auch Schleswig, die zauberhafte Domstadt an der Schlei, legt nach. Gestern begannen die Dreharbeiten zu „Unter anderen Umständen – Auf Liebe und Tod“, den 4. Fall von Natalia Wörner als Hauptkommissarin Jana Winter. Wir dürfen gespannt sein, genau wie auf den 3. Teil „Unter anderen Umständen – Böse Mädchen“, der am Montag um 20.15 Uhr im ZDF ausgestahlt wird.

Dritter „Schleswig-Krimi“ kommt am 13. Oktober

Foto: ZDF
Foto: ZDF

Der 3. Teil der ZDF-Krimi-Reihe „Unter anderen Umständen„, die in Schleswig und Umgebung gedreht wird, mit dem Untertitel „Böse Mädchen“ wird am 13.10.2008 um 20.15 Uhr als „Fernsehfilm der Woche“ ausgestrahlt. Wer mal sehen will, wo ich so wohne, der sollte einschalten. Die beiden bisher ausgestrahlten Filme fand ich sehr gut gemacht, den Vergleich zum ARD-Tatort müssen die UaU-Macher nicht scheuen.

The Motorcycle Diaries

Der öffentlich-rechtliche Randgruppensender (Vorsicht: Dafür zahlt ihr Rundfunkgebühren!) 3Sat zeigt heute um 22.25 Uhr den Film „Die Reisen des jungen Che„.

Der 23-jährige Ernesto Guevara ist Medizin-Student in Buenos Aires und geht 1952, als er nur noch ein Semester vor seinem Abschluss vor sich hätte, gemeinsam mit seinem 29 Jahre alten Freund Alberto Granado, einem Student der Biochemie, auf eine Reise an die nördliche Spitze des Kontinents Südamerika. Sie beginnen die neunmonatige Reise mit der „Allmächtigen“, einem alten Norton-500-Motorrad. Als diese ihren Dienst verweigert, geht es zu Fuß, per Schiff und Anhalter weiter. Im Laufe dieser Reise lernen die beiden jungen Männer Lateinamerika kennen. Die vielen Gegensätze des Kontinents, Armut und Reichtum, Unterdrückung und Ungerechtigkeit aber auch Tradition und Lebensfreude, lassen Ernesto und Alberto zu nachdenklichen Männern werden. Deutlich wird auch die kritische Einstellung Guevaras gegenüber der katholischen Kirche. (Quelle: Wikipedia)

Die Kritiken zum Film sind durchaus unterschiedlich und reichen von „reines, großes und auch großartiges Gefühlskino“ bis „bleibt an der Beiläufigkeit von Reiseerinnerungen hängen“, aber man kann sich ja ein eigenes Bild machen.