Kategorie: Piratenpartei

Free-Music-Friday: Simon Waldram

Simon Waldram ist ein Singer/Songwriter aus Nottinghamshire, England. Seine Musik reicht vom klassischen Folksong über Indie-Rock bis zu eher psychedelischen und experimentellen Klängen. Das macht den Reiz seiner Lieder aus, von denen das schwedische Netlabel 23 Seconds (Emerald Park, Azoora, The Womb) 15 als Compilation Haven’t We Met Before? The Songs Of Simon Waldram (CC by-nc) herausgebracht hat.

Die Songs stammen aus den Jahren 2009 bis 2014 und 13 davon sind schon auf den bisher erschienenen 4 Alben und 7 EPs und Singles veröffentlicht worden. Das Album bietet somit einen schönen Einstieg in die musikalische Welt des Simon Waldram. Die Instrumentierung der Lieder ist dabei so vielschichtig wie die Stilarten, mal ist nur eine Stimme und eine Gitarre zu hören, mal eine vollständige Band. Simon spielt viele Instrumente selbst, läßt sich aber auch von anderen Musikern unterstützen.

Alle Veröffentlichungen sind als kostenlose Downloads bei Bandcamp erhältlich, teilweise mit der Möglichkeit, einen selbstbestimmten Betrag zu zahlen. Einige Alben sind auch als CD erhältlich. Unter Creative Commons steht allerdings nur das Album „Haven’t We Met Before? The Songs Of Simon Waldram“ sowie die neueste Single „First Day In Spring„.

Simon Waldram im Netz: Archive.org | Bandcamp | Facebook | Last.fm | Soundcloud | Twitter | YouTube

Free-Music-Friday: Sweet Ermengarde

Die Bochumer Band Sweet Ermengarde gehört zur neuen Garde der deutschen Gothic-Rocker, die sich abseits des Mainstreams, den es ja in der schwarzen Szene auch schon gibt, treue Fangemeinden erspielen. Für ihr am 14.06.2013 erschienenes Debüt-Album „Raynham Hall“ ernteten sie zudem noch das Lob der schreibenden Zunft. Der Tenor ist gleich, Sweet Ermengarde berufen sich zwar auf bekannte Vorreiter wie die Fields Of The Nephilim, „And Also The Trees“ oder frühe „The Mission„, aber ihre Kompositionen und Arrangements weisen eine hohe Eigenständigkeit auf. Das liegt nicht zuletzt auch an der Stimme von Kuban Achtelik, die sehr markant ist und niemanden zu imitieren versucht, mit Ausnahme von „Necropolitan Rest„, fast einem typischen Fields-Song, aber wunderbar umgesetzt von den Instrumentalisten Lars Kappeler (Bass), Danny Elevator (Gitarre), Marco Förster (Gitarre) und Rafael Skudro (Drums).

Mit 9 Titeln und 52 Minuten Laufzeit hat „Raynham Hall“ die richtige Länge um die Spannung zu halten und am Ende Lust auf einen weiteren Durchgang zu machen.

Positiv überrascht hat mich, dass Sweet Ermengarde ihr Debüt-Album unter Creative Commons (CC by-nd) veröffentlicht hat, was mir die Möglichkeit gibt, sie hier vorzustellen. Der erste Kauf will zwar getätigt werden, wie Zoe.Leela einmal so treffend sagte, aber damit erwirbt man dann auch die Möglichkeit, das Album unter gleichen Bedingungen weiterzugeben. Damit noch mehr Menschen diese großartige Band kennen und lieben lernen.

Der Bandname ist übigens einer Kurzgeschichte von HP Lovecraft entliehen, der Albumtitel bezeichnet das englische Landhaus in dem in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts das wahrscheinlich berühmteste Gespensterfoto aller Zeiten entstand, die mittlerweile sagenumwobene Brown Lady.

Sweet Ermengarde im Netz: Bandcamp | Facebook | Google+ | last.fm | YouTube

Free-Music-Friday: in violet

Die Londoner Band in violet nennt ihre Musik selbst „Atmospheric Rock“, eine Bezeichnung, die mir bisher noch nicht begegnet war, mich aber gleich gefesselt hat. Teilweise geht der Sound in Richtung Shoegaze, hat aber noch weit mehr zu bieten.

Das Debüt-Album von in violet erschien am 08. Juli 2013 und ist opal betitelt. Jake Murray ist der Hauptakteur der Band und neben Songwriting auch für Gesang verantwortlich. Alex Prete (Gitarre, Schagzeug), Tuomas Hakkarainen (Schlagzeug) und Fil Walsh (Bass) sind weitere Mitglieder der Band, live kommt am Schlagzeug Oscar Lozano zum Einsatz, da der Finne Hakkarainen seine Studioparts in Finnland einspielt und somit nicht physisch bei der Band sein kann.

Das Album wurde nach zwei EPs („ep“ und „epii„) und der Single „We’re All Dying, Says Sylvia“ veröffentlicht, wie alles von in violet unter Creative Commons by-nc-sa.

Am 01. Mai 2014 erschien eine „reworked“-Version von opal, auf der alle Titel von anderen Musikern remixed wurden und dadurch einen ganz anderen Charakter bekamen, sehr viel Elektronischer. Dieses Album und die beiden EPs aus dem Jahr 2011 sind als kostenlose Downloads erhältlich.

in violet im Netz: Bandcamp | Facebook | Last.fm | Soundcloud | Twitter | Youtube

Free-Music-Friday: SPIEDKIKS

Das deutsche Duo Spiedkiks wurde 2009 gegründet und besteht aus Chris „Kik“ Stark und Andi „Spied“ Möller. Die beiden hatten sich bein eimem Remix-Wettbewerb bei Myspace kennengelernt und angefreundet. Aus ihrer Zusammenarbeit sind bisher zwei Alben hervorgegangen, die beim Kölner Netlabel rec72 unter der Lienz CC by-sa erschienen sind.

Take Off Your Make Up“ forderten die beiden im Mai 2013. Als Genrefremder muß ich mich auf die „Herstellerangaben“ verlassen, dass Album sei gefüllt mit Big Beat, Funk, Boogie, Hip-Hop, Scratching weitere ungewöhnliche Klänge. Die verwendeten Samples sind eigenhändig mit echten Instrumenten eingespielt worden, wie Kik im Interview mit Tonmagnet verriet.

Mit dem Nachfolger-Album „Little Smartphone People„, dass im März 2014 herauskam wurde der Weg fortgesetzt, obwohl Kik und Spied zunächst ein Downtempo-Album machen wollten. Diese Idee war schnell verworfen und 5 Monate sowie 3 Studios später waren 16 Songs im Kasten. Erneut bilden analoge und elektronische Sounds die Basis für die abwechselungsreichen Tracks. Die Vielfalt wurde durch zahlreiche Gastmusiker wie Dominik Berlin, der auf dem Debüt-Album bereits für einen Remix verantwortlich zeichnete, der Violinist Johannes Hehrmann oder der Jazz-Posaunist Justus Heher.

Freunde des Trip- und Hip-Hop werden bestimmt auf ihre Kosten kommen und selbst ich fand die beiden Alben von Spiedkiks sehr angenehm zu hören.

Spiedkiks im Netz: Bandcamp | Facebook | Free Music Archive | Jamendo | Reverbnation | Soundcloud | YouTube

Free-Music-Friday: Robin AM

Ein weiterer junger deutscher Künstler macht sich auf, die musikalische Welt zu erorbern, Robin AM. Unterstützt wird er dabei von Tompigs, seines Zeichens auch Manager von ZOE.LEELA. Seinen ersten Auftritt hatte der Kölner dann auch am 29.03.2014 beim Public Affairs Festival in Berlin eben mit ZOE.LEELA, Tapete und Leash.

Im Sommer 2014 soll sein Debüt-Album „Diese Stadt ist nur Kulisse“ erscheinen, mit seiner ersten Single „Manipuliert uns„, die auf dem Public Affairs Festival Sampler kostenlos erhältlich ist, singt er mit gut gewählten Worten eine Hymne auf unsere heutige Zeit, untermalt mit frischem Synthie-Pop.

Heute kann ich nur eine Kurzvorstellung von Robin AM liefern, aber ich wollte euch seine tolle Single nicht vorenthalten und bin mir sicher, dass über sein Debüt-Album auch noch zu reden sein wird.

Robin AM im Netz: Facebook | Soundcloud