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Es gibt Dinge, die kann man nicht kaufen…
Eine neue Studie attestiert Windows-Systemen weniger Sicherheitslücken und kürzere Wartezeiten auf Patches als Linux-Systemen. Auftraggeber der Studie: Microsoft.
Bei Red Hat zweifelt man die Ergebnisse der Studie verständlicherweise an. So seien im Zeitraum der Untersuchung lediglich acht schwere Sicherheitslecks aufgetaucht – und die seien innerhalb weniger Tage gestopft worden.
Studie: Windows sicherer als Linux
UPDATE:
Am 29.03. berichtet auch Heise über die „Studie“ und findet Ungereimtheiten:
Ernste Zweifel an der Zuverlässigkeit der Studie weckt jedoch ein genauerer Blick auf dieses MySQL-Beispiel:
For example, CAN-2004-0957 discusses a bug in MySQL’s mysql_real_connect() function. This was entered into the MySQL bug database on 4th June 2004, and fixed in the source tree 17th June 2004. However, Red Hat only packaged this fix in RHSA-2004:611, issued on the 27th of November.
Hier referenzieren Ford und Thompson den Fehler der Funktion mysql_real_connect() mit CAN-2004-0957. Dieser Eintrag in der Liste der Common Vulnerabilities and Exposures bezieht sich jedoch auf einen völlig anderen MySQL-Fehler; der richtige Eintrag wäre CAN-2004-0836 gewesen. Des weiteren konstatieren die beiden Autoren, Red Hat hätte den Fehler erst durch die Veröffentlichung des Advisories RHSA-2004:611 am 27. November gefixt. Tatsächlich datiert das Red-Hat-Advisory jedoch auf den 27. Oktober. Inwieweit sich solche Schlampigkeiten auch in die Auswertung eingeschlichen und möglicherweise die Zahlen verfälscht haben, lässt sich der Studie nicht entnehmen.