Free-Music-Friday: Farblos
Es passiert mir nicht zum ersten Mal, dass ich Musik, die ich im Grunde schon längst kennen müßte, durch Zufall erst entdecken muß. Jüngstes Beispiel ist farblos, das Projekt von Florian von Karnstein, mit dem ich mich auch schon über Musik ausgetauscht habe. Dass er allerdings auch seine Demo-Aufnahmen unter Creative Commons gestellt hat, habe ich erst kürzlich entdeckt. Mea Culpa!
Florian ist wie ich ein glühender Verehrer des Dark-Wave und Gothic-Rock der Achtziger und frühen Neunziger Jahre und spinnt den dunklen Faden fort. Sein erstes Werk war der Song „Winterherz“, den er allein mit Synthesizern und Bass-Gitarre aufnahm. Seit dem sind insgesamt sechs Lieder im Heimstudio entstanden, die zum Teil auf Compilations wie „Dark Feather“ oder „Gothic Magazine“ erschienen sind und in remasterter Form auch über Bandcamp erhältlich sind.
Den schönen Brauch, aus Klassikern der Musikgeschichte fast noch schönere Szenehits zu machen, ich denke da z. B. an „Telegram Sam“ von Bauhaus und „Dear Prudence“ von Siouxsie and the Banshees, führt farblos auch fort, mit einer Coverversion von „Hazy Shade Of Winter„, im Original von Simon & Garfunkel.
Zur Zeit arbeitet farblos am ersten Album, ich bin sehr gespannt, was Florian noch aus dem Hut zaubern wird, vom Stil her, was die Arrangements und die Interpretation angeht, bin ich schon sehr angetan. Des weiteren werden Musiker gesucht, um aus dem Solo-Projekt farblos eine richtige Band machen, damit die Songs auch live präsentiert werden können.
Wer mehr über farblos erfahren möchte, den darf ich auf ein Interview verweisen, das Florian im Juli 2013 dem Webzine Sakona gegeben hat.
Farblos im Netz: Bandcamp | Facebook | Last.fm | Myspace | Reverbnation | Soundcloud | YouTube