Schweden erweist sich einmal mehr als exzellenter Nährboden für wunderschöne und unter Creative Commons lizensierte Pop-Musik. Und Orphan Songs beweist zudem, dass nicht nur in Göteborg und Stockholm kreative Musiker beheimatet sind, sondern auch im eher beschaulichen Kalmar. Singer/Songwriter Carl-Otto Johansson macht dort seit 2005 unter diesem Namen Musik, nachdem sich seine Band Eyedrop getrennt hatte. Seine ehemaligen Bandkolllegen Mathias Jonsson (Schlagzeug) und Henrik Johansson (Bass) halfen ihm auch bei den Aufnahmen seiner Solo-Sachen gelegentlich aus.
2008 erschien das Debut-Album unter dem Titel „Orphan Songs„, das 2011 unter CC by-sa bei Jamendo wiederveröffentlicht wurde.
Als Einflüsse nennt Carl-Otto Johannson u. a. Neil Young, Morrissey und Bob Dylan, aber auch Radiohead, The Cure und Depeche Mode. Die typisch schwedische Melancholie schwingt in jedem Song mit und schafft zusammen mit der angehemne und markanten Stimme ein schöne Atmosphäre.
Für 2012 ist mindestens ein neues Album von Orphan Songs angekündigt worden, einige einzelne Songs wurden auch schon seit dem Debut veröffentlicht, z. B. im Oktober letzten Jahres „Save The Banks! (Nevermind The People)„, ein satirisches Lied über die Bankenrettung in Europa, das man viele Künstler zusammen als eine Art „Bank Aid“ singen lassen könnte. Die Entstehungsgeschichte des Songs kann im Blog nachgelesen werden, genau wie ein interessantes Interview (englisch) aus dem letzten Jahr.
Im Download-Bereich der Internetseiten ist außerdem das Eyedrop-Album „You and me vs. the machine“ aus dem Jahr 2002 als kostenloser Download erhältlich.
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