Schlagwort: Dreampop

Free-Music-Friday: Girl With The Gun

Girl With The Gun ist ein italienisches Indietronic-Trio, das Anfang diesen Jahres ihr zweites Album über Bad Panda Records/Folk Wisdom Records veröffentlichte (CC by-nc-sa).

Girl With The Gun bestehen aus Matilde Davoli, Andrea Mangia (unter dem Namen Populous als Produzent tätig) und Andrea Rizzo und haben mit Ages ein Album vorgelegt, das sich zwar bequem in die Richtung Dreampop/Shoegaze schubsen lässt, aber in sich sehr viele unterschiedliche Nuancen trägt. Echo-Gitarren, Synthie-Teppiche und verhallter Gesang geben den Ton an, doch hin und wieder wird auch ein Ausflug in gradlinigere Rockgefilde und sogar Country und Folk unternommen. Immer mit einem melancholischen Einschlag, der teilweise an die Cocteau Twins und andere 4AD-Bands der 80er erinnern läßt.

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Free-Music-Friday: in violet

Die Londoner Band in violet nennt ihre Musik selbst „Atmospheric Rock“, eine Bezeichnung, die mir bisher noch nicht begegnet war, mich aber gleich gefesselt hat. Teilweise geht der Sound in Richtung Shoegaze, hat aber noch weit mehr zu bieten.

Das Debüt-Album von in violet erschien am 08. Juli 2013 und ist opal betitelt. Jake Murray ist der Hauptakteur der Band und neben Songwriting auch für Gesang verantwortlich. Alex Prete (Gitarre, Schagzeug), Tuomas Hakkarainen (Schlagzeug) und Fil Walsh (Bass) sind weitere Mitglieder der Band, live kommt am Schlagzeug Oscar Lozano zum Einsatz, da der Finne Hakkarainen seine Studioparts in Finnland einspielt und somit nicht physisch bei der Band sein kann.

Das Album wurde nach zwei EPs („ep“ und „epii„) und der Single „We’re All Dying, Says Sylvia“ veröffentlicht, wie alles von in violet unter Creative Commons by-nc-sa.

Am 01. Mai 2014 erschien eine „reworked“-Version von opal, auf der alle Titel von anderen Musikern remixed wurden und dadurch einen ganz anderen Charakter bekamen, sehr viel Elektronischer. Dieses Album und die beiden EPs aus dem Jahr 2011 sind als kostenlose Downloads erhältlich.

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Free-Music-Friday: pawspaws

Sehr feines Musikprojekt aus Russland: pawspaws, hinter dem Nikita Sokolov steckt. Wie viele andere Solo-Künstler im Indiependent-Bereich hält er sich im Hintergrund und läßt lieber seine Musik für sich sprechen. Und die spricht viele musikalische Sprachen: Cold Wave, Minimal, Synthpop, Post-Punk, Lo-Fi und Shoegaze sind die Genres, mit denen sich pawspaws beschäftigt.

Musikalische Heimat ist das russische Punk-Netlabel Southern City’s Lab, bei dem bislang fünf Veröffentlichungen stattfanden: Drevlanka (EP, 2012), Karelski Beat (EP, 2013), Ghostly Existance And Sick Teenage Dreams (Album, 2013), Shiny Old Songs (Single, 2013) und Want You Die (Single, 2013). Bei Bandcamp gibt es dann noch die Single „Wake“ aus dem Jahr 2012.

Der Download kann über Archive.org, Bandcamp („name your price“) und Free Music Archive kostenlos erfolgen, als Lizenz dient die CC by-nc-nd. Mein Favorit ist die „Karelski Beat„-EP, deren vier Songs auch zu verschiedenen Zeitpunkten von New Order entstanden sein könnten.

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Free-Music-Friday: Electric Mirrors

Electric Mirrors ist das Projekt der amerikanischen Musiker Derek Rutter und Eddie Palmer, die sich 2003 auf einem College kennenlernten, ihre gemeinsame Liebe zu Bands wir „The Smiths“ und „The Pixies“ entdeckten und ein paar Jahre später selbst eine Band gründeten. Diese bestand allerdings nicht lange, denn wie so oft trennten sich die Wege der Mitglieder nach der College-Zeit. Erst 2011 trafen sich Derek und Eddie wieder und veröffentlichten als Electric Mirrors in diesem Jahr bereits zwei Alben: „Analogue Mountain“ im Februar und „Unlimited Dream Company“ im August. Letzteres wurde vom Netlabel No-Source am 12.11.2012 unter Creative Commons BY-NC übernommen.

Electric Mirrors verbinden in ihrer Musik allerlei teils experimentelle elektronischen Klangteppiche mit Downtempo-Rythmen und echten Gitarren, Gesang darf dabei auch nicht fehlen. Das Netlabel vergleicht es mit Portishead, die The Flaming Lips remixt hätten. Das Ergebnis ist ein entspannter und entspannender Dreampop mit einer Stimme, die mich an Adam Green erinnert, was wohl am amerikanischen Akzent liegen wird.

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