Schlagwort: Minimal Wave

Free-Music-Friday: pawspaws

Sehr feines Musikprojekt aus Russland: pawspaws, hinter dem Nikita Sokolov steckt. Wie viele andere Solo-Künstler im Indiependent-Bereich hält er sich im Hintergrund und läßt lieber seine Musik für sich sprechen. Und die spricht viele musikalische Sprachen: Cold Wave, Minimal, Synthpop, Post-Punk, Lo-Fi und Shoegaze sind die Genres, mit denen sich pawspaws beschäftigt.

Musikalische Heimat ist das russische Punk-Netlabel Southern City’s Lab, bei dem bislang fünf Veröffentlichungen stattfanden: Drevlanka (EP, 2012), Karelski Beat (EP, 2013), Ghostly Existance And Sick Teenage Dreams (Album, 2013), Shiny Old Songs (Single, 2013) und Want You Die (Single, 2013). Bei Bandcamp gibt es dann noch die Single „Wake“ aus dem Jahr 2012.

Der Download kann über Archive.org, Bandcamp („name your price“) und Free Music Archive kostenlos erfolgen, als Lizenz dient die CC by-nc-nd. Mein Favorit ist die „Karelski Beat„-EP, deren vier Songs auch zu verschiedenen Zeitpunkten von New Order entstanden sein könnten.

pawspaws im Netz: Bandcamp | Free Music Archive | Last.fm | Soundcloud

Free-Music-Friday: Voyvoda

Aus Bulgarien kommt die Band, die ich zum heutigen Free-Music-Friday vorstelle, Voyvoda. In dieser Woche wurde ihr zweites Album mit dem Titel „Изток (Iztok)“ veröffentlicht. Pate stand dabei das deutsche Netlabel afmusic vom darkerradio-Chef Falk Merten, der hier mal wieder ein feines Gespür bewiesen hat. Die Bulgaren kommen mit einer Mischung aus Post-Punk, Cold Wave und heimatlichen Klängen daher, die zwar deutlich an die 1980er Jahre erinnert, aber kein bißchen angestaubt wirkt.

Die Texte werden beschrieben als „Geschichten über Hingabe, Respekt, Ehre, die Stärke der Liebe, Brudermord, Leid, Betrug, Hoffnung und Verzweiflung, ummantelt von einer lyrischen Struktur, die an eine bizarre Mischung aus Nick Cave, Johnny Cash oder Hristo Silyanov erinnert“ und haben einen starken historischen Bezug zu den Aufständen auf dem Balkan Anfang des 20. Jahrhunderts, was auch im Bandnamen zum Ausdruck kommt.

Neben den Alben sind auch eine Reihe von EPs erschienen, die die Band kostenlos zum Download bereitstellt: „Bunt EP“ und „Voden vs Edessa EP“ (2008), „A Year of Elegies“ und „Signs of The Endtimes“ (2010), sowie „The West is Dead“ (2011).

Voyvoda im Netz: Amazon | Bandcamp | Facebook | iTunes | Jamendo | Last.fm | Myspace | Reverbnation | Soundcloud