Schlagwort: Nu Metal

Compulsive Gambling aus Hamburg crowdfunden Akustik-Album

Das erste Konzert unter dem Namen Lichtscheu haben wir am 25. Februar 2012 im Speicher Husum gegeben, im Rahmen des Festivals „Der Hafen rockt 9„. Im Backstagebereich haben wir uns nett mit der Hamburger Band Compulsive Gambling unterhalten und seitdem gegenseitig unseren Werdegang verfolgt.

Im letzten Jahr hat es das Quartett um Sängerin Anne-Fleur Schoch geschafft, ihre druckvollen Songs zwischen Nu-Metal und klassischem Rock in ein akustisches Gewand zu kleiden und zahlreiche Unplugged-Gigs gespielt, in kleinen Clubs und auch in Wohnzimmern. Der Erfolg hat Compulsive Gambling ermutigt, ein ganzes Akustik-Album in Angriff zu nehmen und die dafür notwendigen finanziellen Mittel in Höhe von 2000 Euro sollen nun per Crowdfunding über Startnext eingesammelt werden. Momental läuft noch die sog. Startphase, in der das Projekt 25 Unterstützer finden muß, damit die Finanzierungsphase beginnen kann.

Hier gibt es einen Vorgeschmack in Form eines Akustik-Live-Medleys:

Ich wünsche den Hamburger Kollegen, dass die Finanzierung klappt und dass sie das Album wie geplant auf der schönen Ostsee-Insel Fehmarn aufnehmen können. Und ihr könnt alle mithelfen.

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Free-Music-Friday: The Cold Rush

Im Grunde paßt meine heutige Empfehlung nicht in das enge Korsett des Free-Music-Fridays, das ich mir selbst angelegt hatte. Doch die Musik hat mich einfach zu sehr begeistert, als dass ich sie euch vorenthalten könnte. Zum Glück habe ich auch noch ein Hintertürchen entdeckt.

The Cold Rush stammt aus dem Umkreis der bekannten Berliner Band Staubkind und startete als Soloprojekt des ehemaliger Gitarrist Rico Meerheim im Jahre 2003. Seit 2006 ist daraus eine richtige Band geworden, in der neben Meerheim auch Grit Vahlpahl (Gesang), Sebastian Scheibe (Bass) und Marko Kubitz (Drums) mitwirken. Sebastian Scheibe ist ebenfalls bei Staubkind tätig.

Das Quartett bewegt sich zwischen Alternative und Gothic Rock, Nu Metal, Industrial und NDH. Der weibliche Hauptgesang gefällt mir dabei sogar besser als bei den Guano Apes, mit denen die Band gern verglichen wird. 2008 erschien das Debütalbum Zerotonin, das auch, und nun gehen wir durch die Hintertür, bei Jamendo unter Creative Commons BY-NC-ND zum kostenlosen Download angeboten wurde. Leider wurden 10 Titel mittlerweile depubliziert und nur noch 3 Lieder sind bei Jamendo übrig geblieben. Das komplette Album kann zwar noch bei Last.fm kostenlos heruntergeladen werden, aber die CC-Lizensierung fehlt dort.

2010 schlossen sie sich dem Label Codeline Records an und brachten die Maxi „Love Virus“ heraus. Wegen anschließender Differenzen zwischen Band und Label erschien das zweite Album „Forward Machine“ allerdings wieder in Eigenregie, zwar nicht unter Creative Commons, aber auch als kostenloser Download. Free as in beer, not as in speech. Alle drei Werke können auch als CD direkt über die Band bestellt werden.

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Free-Music-Friday: Panic.0

Ein Absatz aus der Selbstdarstellung der Band Panic.0 („Panic Zero“) hat mir gefallen: „Wir werden dich nicht mit der selben alten Geschichte von vier Jungs langweilen, die ganz unterschiedliche Musikgeschmäcker haben und sie zu einem ganz eigenen, grossartigen Stil vermischen. Wir tun es nicht, denn du wirst es bald selbst herausfinden.“ Naja, so ganz neu ist das zwar nicht, was uns die vier Italiener darbieten, aber klappern gehört nun mal zum Handwerk und darauf verstehen sie sich durchaus.

Beleg dafür ist das Debüt-Album von Panic.0 mit dem Titel „Panic„, welches im März diesen Jahres in Eigenregie unter der „Creative Commons“-Lizenz BY-NC-ND veröffentlicht wurde:

Lorenzo Baldassari (Gesang), Michele Ghilardi (Gitarre), Simone Ghilardi (Bass) und Giacomo Domenici (Drums) musizieren seit 2008 gemeinsam und zeigen ihr Können in 10 dynamischen Metal-Stücken, die zwischen Nu Metal, Metalcore und Progressive Metal beheimatet sind. Fans von Bands wie Korn, Meshuggah, Slipknot oder Incubus werden sich sofort zurecht finden. Aber auch wer wie ich nicht permanent härtesten Metal hört, kann durchaus mal ein Ohr riskieren, es lohnt sich und ist völlig kosten- und risikolos.

Für 10 Euro kann man „Panic“ bei Bandcamp als CD im Digipak erstehen und auch der Download kann mit einem selbst gewählten Betrag honoriert werden.

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