Schlagwort: Progressive Metal

Free-Music-Friday: Panic.0

Ein Absatz aus der Selbstdarstellung der Band Panic.0 („Panic Zero“) hat mir gefallen: „Wir werden dich nicht mit der selben alten Geschichte von vier Jungs langweilen, die ganz unterschiedliche Musikgeschmäcker haben und sie zu einem ganz eigenen, grossartigen Stil vermischen. Wir tun es nicht, denn du wirst es bald selbst herausfinden.“ Naja, so ganz neu ist das zwar nicht, was uns die vier Italiener darbieten, aber klappern gehört nun mal zum Handwerk und darauf verstehen sie sich durchaus.

Beleg dafür ist das Debüt-Album von Panic.0 mit dem Titel „Panic„, welches im März diesen Jahres in Eigenregie unter der „Creative Commons“-Lizenz BY-NC-ND veröffentlicht wurde:

Lorenzo Baldassari (Gesang), Michele Ghilardi (Gitarre), Simone Ghilardi (Bass) und Giacomo Domenici (Drums) musizieren seit 2008 gemeinsam und zeigen ihr Können in 10 dynamischen Metal-Stücken, die zwischen Nu Metal, Metalcore und Progressive Metal beheimatet sind. Fans von Bands wie Korn, Meshuggah, Slipknot oder Incubus werden sich sofort zurecht finden. Aber auch wer wie ich nicht permanent härtesten Metal hört, kann durchaus mal ein Ohr riskieren, es lohnt sich und ist völlig kosten- und risikolos.

Für 10 Euro kann man „Panic“ bei Bandcamp als CD im Digipak erstehen und auch der Download kann mit einem selbst gewählten Betrag honoriert werden.

Panic.0 im Netz: Bandcamp | Facebook | Myspace | Last.fm | Reverbnation | Songkick | Soundcloud | YouTube

Free-Music-Friday: Sinride

Sinride aus Hamburg ist eine vierköpfige Progressive Metal Band, die seit 2009 besteht. Im April 2012 erschien ihr Debüt-Album „Evenfall“ im Eigenvertrieb. In sieben Tracks zeigen Tim Sievertsen (Gitarre, Gesang), Denis Scheither (Keyboards, Begleitgesang), Nils Schmeink (Schlagzeug) und der mittlerweile durch Dirk Wierwille ersetzte Bassist Lars Hilliger, wie vielseitig Progressive Metal sein kann. Der Einstieg („Bumerang„) hat ein bißchen was von Body Count mit NDH-Gesang, schnell wird klar, dass Drummer Nils ein Freund der Doublebass ist. Treibende Gitarrenriffs wechseln sich mit melodischen Ruheparts ab, in denen auch die Keyboards effektvoll eingesetzt werden. Das ist in etwa der rote Faden, der sich durch die Songs zieht. Vergleiche mit Asp, Rammstein, Megaherz, Dream Theater oder Tiamat legen sich nahe, aber die Songs haben durch die intelligenten Arrangements ein große Eigenständigkeit. Auch gesangstechnisch wird eine breite Palette geboten, von der bereits erwähnten Neuen Deutschen Härte über Growling bis hin zu ruhigen melodiösen Gesangsparts, teilweise sogar zweistimmig. Alles in allem eine gelungene Mischung und ein tolles Album, das unter Creative Commons lizensiert wurde und kostenlos erhältlich ist.

Auch live wissen Sinride zu überzeugen, gerade vor Wochenfrist haben sie sich in der 1. Runde des Emerganza Festivals im Hamburger Logo gegen sechs Kontrahenten durchgesetzt und nehmen im April am Semifinale teil.

Am 19.10.2013 wird Sinride übrigens zusammen mit meiner Band Lichtscheu in Marias Ballroom in Hamburg auftreten, darüber habe ich die Band auch kennengelernt.

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