Schlagwort: Trip-Hop

Free-Music-Friday: Electric Mirrors

Electric Mirrors ist das Projekt der amerikanischen Musiker Derek Rutter und Eddie Palmer, die sich 2003 auf einem College kennenlernten, ihre gemeinsame Liebe zu Bands wir „The Smiths“ und „The Pixies“ entdeckten und ein paar Jahre später selbst eine Band gründeten. Diese bestand allerdings nicht lange, denn wie so oft trennten sich die Wege der Mitglieder nach der College-Zeit. Erst 2011 trafen sich Derek und Eddie wieder und veröffentlichten als Electric Mirrors in diesem Jahr bereits zwei Alben: „Analogue Mountain“ im Februar und „Unlimited Dream Company“ im August. Letzteres wurde vom Netlabel No-Source am 12.11.2012 unter Creative Commons BY-NC übernommen.

Electric Mirrors verbinden in ihrer Musik allerlei teils experimentelle elektronischen Klangteppiche mit Downtempo-Rythmen und echten Gitarren, Gesang darf dabei auch nicht fehlen. Das Netlabel vergleicht es mit Portishead, die The Flaming Lips remixt hätten. Das Ergebnis ist ein entspannter und entspannender Dreampop mit einer Stimme, die mich an Adam Green erinnert, was wohl am amerikanischen Akzent liegen wird.

Electric Mirrors im Netz: Bandcamp | Facebook | Last.fm | Soundcloud | Vimeo

Free-Music-Friday: Cold Flesh Colony

Vor gut einem Monat, am 20. September 2012, veröffentlichte das Netlabel Zorch Factory Records das Album „Cold White Light“ (CC by-nc-nd) des östereichischen Ein-Mann-Projektes Cold Flesh Colony.

Der junge Wiener Dieter Lonsing aka Leibregime ist unter diesem Namen seit 2005 musikalisch tätig und hat mit „Cold White Light“ sein fünftes Album produziert. Auch der Vorgänger „The Dark Passenger“ ist bei Zorch Factory Records erscheinen.

Cold Flesh Colony verbindet „klassische“ Industrial-Klänge mit 16-Bit, Dark-Ambient, Trip-Hop Rock- und sogar Metal-Anleihen, so dass eine sehr experimentelle düstere Endzeit-Atmosphäre entsteht. Ich fühlte mich vom Rhythmus oft an Laibach erinnert, aber als seinen größten Einfluss nennt Leibregime den japanische Komponisten Akira Yamaoka, der für den Spieleproduzenten Konami Soundtracks schreibt.

Neben dem kostenlosen Download gibt es auch die Möglichkeit, den Künstler über kommerziellen Plattformen wie iTunes, Amazon oder Musicload finanziell zu unterstützen.

Cold Flesh Colony im Netz: Facebook | Last.fm | Soundcloud | VampireFreaks | Youtube

Free-Music-Friday: Cocolixe

Fabián D’alesio ist ein Produzent aus Barcelona, der seit 2010 unter dem Namen Cocolixe drei EPs veröffentlicht hat. Am 01. Oktober 2012 erblickte sein jüngste Werk „Domèstico“ mit Geburtshilfe des Bostoner Netlabels No Source das Licht der Welt, lizensiert unter Creative Commons BY-NC.

Die Musik verbreitet eine Trip-Hop-Atmosphäre mit langsamen Beats, gedämpftem Gesang und schönen Gitarrenklängen, umgarnt von allerlei elektronischen Sounds. Zunächst schleppend und melancholisch steigert sich die Stimmung über leicht beschwingt bis zum Electro-Rockigen „Mai„. Der Abschluß fällt dann wieder getragener aus, mit dem durch den Gospel „Swing Low, Sweet Chariot“ inspirierte „Swing Low„. Alles in Allem ein angenehm entspannendes Hörvergnügen.

Ebenfalls erhältlich:

Cocolixe im Netz: Bandcamp | Facebook | Youtube

Free-Music-Friday: Madslo

Der Free-Music-Friday ist für mich immer eine gute Gelegenheit, über den musikalischen Tellerrand zu blicken. Meistens stelle ich ja doch Musik aus meinen bevorzugten Genres vor, aber immer wieder treffe ich bei meinen Recherchen auf Sachen, bei denen ich spontan denke: Ja, das kann man auch gut hören.

So erging es mir beim kanadischen Trip-Hop-Musiker Madslo, dessen Album „Violence“ ich beim Netlabel Dusted Wax gefunden habe. Dort wurde es gestern unter CC BY-NC-ND veröffentlicht, es ist aber tatsächlich bereits 4 Jahre alt. „Violence“ bringt 10 Instrumental-Tracks, die aus teilweise recht düsteren elektronischen Klängen und treibenden Rythmen bestehen, garniert mit Film-Samples.

Ansonsten gibt es leider kaum Informationen über Madslo, nur das, was auf seiner Soundcloud-Seite zu lesen ist und das ist nicht viel. Dort hat er aber zumindest ein baldiges Sequel angekündigt.

Madslo im Netz: Archive | Last.fm | Soundcloud