Ein bisschen Fleisch
Das Deutsche Krebsforschungszentrum Heidelberg hat von 1978 – 1999 „Vegetarier und gesundheitsbewusste Nichtvegetarier“ beobachtet, mit dem Ziel, „die Auswirkungen der vegetarischen Ernährung und des damit verbundenen Lebensstils auf das Sterberisiko zu verstehen“, berichtet u. a. die Zeit, welche im zeitwissen:log sogar die Frage stellt „Ist Fleisch gesund?„. Andere Medien titeln „Studie: Ein bisschen Fleisch ist nicht ungesund„, „Maßvoller Fleischkonsum ist nicht schädlich“ oder „Ernährungsstudie: moderater Fleischkonsum am bestern“ [sic!].
Dabei stelle ich mir die Frage, was bitte schön ist „maßvoll“ oder „moderat“, wieviel ist „ein bisschen“? Ein Pro-Kopf-Verbrauch von 90kg (fast 250g täglich) im Jahre 2003 wohl kaum. Ich selbst esse kein Fleisch (nur „maßvoll“ Fisch, weshalb ich mich nicht Vegetarier nennen darf), sehe aber, was in meiner Umgebung an Fleisch, Wurst und Zwiebelmett vertilgt wird. Wenn ich bedenke, dass der Mensch von seiner Natur her kein Fleischfresser ist, ist das natürlich viel zuviel.
Das „Rezept für ein langes Leben“ der Krebs-Forscher beinhaltet dann auch mehr als Fleisch oder nicht Fleisch:
Verzicht auf das Rauchen, regelmäßige Bewegung, eine Ernährung reich an Obst und Gemüse, nur moderaten Alkoholgenuss und Vermeidung von Übergewicht.
Man muß ja nicht gleich mit „Instant-Fitness“ anfangen.
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