Bundestrojaner beta erschienen
Leider arbeitet die Open-Source-Gemeinde noch an der Linux-Version des Bundestrojaners, aber alle Windows-Nutzer dürfen schon ihr reines Gewissen zeigen und beim großen Beta-Test mitmachen:
Tag: 6. Februar 2007
Leider arbeitet die Open-Source-Gemeinde noch an der Linux-Version des Bundestrojaners, aber alle Windows-Nutzer dürfen schon ihr reines Gewissen zeigen und beim großen Beta-Test mitmachen:
Wer immer nur überbezahlten und zum Teil unterbelichteten Fußball-Profis Weisheiten wie „Mailand oder Madrid – Hauptsache Italien“ oder „Wir müssen gewinnen, alles andere ist primär“ entlocken darf, der wundert sich natürlich über schlagfertige Handball-Spieler:
Sie haben mit Heiner Brand kurz gesprochen eben. Wie ist er drauf?
Er ist total gedrückt und will eigentlich jetzt zurücktreten, weil er so enttäuscht ist, dass er endlich den Titel geholt hat. Er macht einen ganz geknickten Eindruck. Ich weiß nicht, wie wir den heute noch aufbauen sollen. Er ist Weltmeister geworden, das ist das Schlechteste, was man sich so als Trainer vorstellen kann.
Schöne Feier, danke.
Aus dem Interview von ARD-Reporter Peter Carstens mit Kapitän Markus Baur
Der Bundesgerichtshof in Karlsuhe hat gestern die vom Innenminister geplanten „Online-Durchsuchungen“ – also das Ausspähen von Computerdaten im Zuge eines Ermittlungsverfahren – für unzulässig erklärt. Und das ist gut so.
Nun habe ich aber die Berichterstattung über den „Bundestrojaner“ nicht vollständig verfolgt und frage mich nun, wie sollte dieser Trojaner auf den Rechner des Verdächtigen kommen? Bedient man sich vielleicht dieses Features von Microsoft Vista? Oder hofft man im Innenministerium, dass der Delinquent einen E-Mail-Anhang öffnet („Bitte füllen Sie das beiliegende Formular aus, damit das Verfahren gegen Sie eingestellt werden kann.“)?
Nun will der Innenminister nach dem BGH-Urteil kurzerhand die Strafprozeßordnung ändern, damit sein „Bundestrojaner“ doch noch tätig werden kann. So einfach ist das in einem Rechtsstaat.
Ich bin der Meinung, das geht alles noch nicht weit genug, das Internet wurde zwar als Quelle des Bösen ausgemacht, aber was, wenn die kriminelle Energie wieder „offline“ freigesetzt wird, im „Real-Life“? Kinderfotos und Bombenbauanleitungen wechseln in Parks oder dunklen Gassen den Besitzer, Verschwörungen werden an Stammtischen oder in Teehäusern geschmiedet. Es müßte daher mehr „informelle Mitarbeiter“ geben, die auch diese Lebensräume überwachen und an das BMI berichten. Ach nein, das gab es ja schon mal, das war ja böse. Oder doch nicht?