Kategorie: Free-Music-Friday

Free-Music-Friday: SPIEDKIKS

Das deutsche Duo Spiedkiks wurde 2009 gegründet und besteht aus Chris „Kik“ Stark und Andi „Spied“ Möller. Die beiden hatten sich bein eimem Remix-Wettbewerb bei Myspace kennengelernt und angefreundet. Aus ihrer Zusammenarbeit sind bisher zwei Alben hervorgegangen, die beim Kölner Netlabel rec72 unter der Lienz CC by-sa erschienen sind.

Take Off Your Make Up“ forderten die beiden im Mai 2013. Als Genrefremder muß ich mich auf die „Herstellerangaben“ verlassen, dass Album sei gefüllt mit Big Beat, Funk, Boogie, Hip-Hop, Scratching weitere ungewöhnliche Klänge. Die verwendeten Samples sind eigenhändig mit echten Instrumenten eingespielt worden, wie Kik im Interview mit Tonmagnet verriet.

Mit dem Nachfolger-Album „Little Smartphone People„, dass im März 2014 herauskam wurde der Weg fortgesetzt, obwohl Kik und Spied zunächst ein Downtempo-Album machen wollten. Diese Idee war schnell verworfen und 5 Monate sowie 3 Studios später waren 16 Songs im Kasten. Erneut bilden analoge und elektronische Sounds die Basis für die abwechselungsreichen Tracks. Die Vielfalt wurde durch zahlreiche Gastmusiker wie Dominik Berlin, der auf dem Debüt-Album bereits für einen Remix verantwortlich zeichnete, der Violinist Johannes Hehrmann oder der Jazz-Posaunist Justus Heher.

Freunde des Trip- und Hip-Hop werden bestimmt auf ihre Kosten kommen und selbst ich fand die beiden Alben von Spiedkiks sehr angenehm zu hören.

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Free-Music-Friday: Robin AM

Ein weiterer junger deutscher Künstler macht sich auf, die musikalische Welt zu erorbern, Robin AM. Unterstützt wird er dabei von Tompigs, seines Zeichens auch Manager von ZOE.LEELA. Seinen ersten Auftritt hatte der Kölner dann auch am 29.03.2014 beim Public Affairs Festival in Berlin eben mit ZOE.LEELA, Tapete und Leash.

Im Sommer 2014 soll sein Debüt-Album „Diese Stadt ist nur Kulisse“ erscheinen, mit seiner ersten Single „Manipuliert uns„, die auf dem Public Affairs Festival Sampler kostenlos erhältlich ist, singt er mit gut gewählten Worten eine Hymne auf unsere heutige Zeit, untermalt mit frischem Synthie-Pop.

Heute kann ich nur eine Kurzvorstellung von Robin AM liefern, aber ich wollte euch seine tolle Single nicht vorenthalten und bin mir sicher, dass über sein Debüt-Album auch noch zu reden sein wird.

Robin AM im Netz: Facebook | Soundcloud

Free-Music-Friday: VANDA.

VANDA. sind eine Indietronic-Band aus Dresden, die 2005 gegründet wurde und aktuell aus Anni (Gesang/Gitarre), Daniel (Keyboards), Nico (Bass) und Patrick (Drums) besteht. In der ersten Bandphase gab es in anderer Besetzung schon einige Highlights zu verzeichnen, wie Support-Gigs für Tomte und Polarkreis18 und die Veröffentlichung von 3 EPs.

2011 kam es dann zum Personalwechsel, u. a. wurde die Sängerin ausgetauscht, doch der musikalische Weg wurde fortgeführt. Leichter Indie-Pop mit eletronischen Elementen, „der Soundtrack für eine Generation junger Erwachsener zwischen Liebe, Leben, Verlust und anonymisierter Individualität„, wie VANDA. in der Vorankündigung des neuen Albums „LIVES WE MIGHT LIKE“ mitteilen, das in Kürze erscheinen soll. Vorab gabe es bereits zwei Singles, Shiver und Blindspot.

Bis auf die erste EP „artichoque​“ stehen alles weiteren Werke von VANDA. bei Bandcamp unter der Lizenz CC by-nc-sa. Die EP „on a tip of a leaf“ aus dem Jahr 2012 ist auch noch als CD erhältlich. Bei Jamendo stehen allerdings alle Veröffentlichungen unter Creative Commons.

VANDA. sind mit dem Song „Shiver“ auch auf der Compilation „Pass The Mic!“ vertreten, den die C3S („Cultural Commons Collection Society“) im März in Zusammenarbeit mit Jamendo veröffentlicht hat.

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Free-Music-Friday: Herr Stilz seine Freunde

Indie-Rock aus deutschen Landen kann ich heute vorstellen. Er kommt von der Band Herr Stilz seine Freunde aus Stuttgart, namentlich Stefan Grabowski (Gesang, Gitarre), Marcus Perst (Schlagzeug) und Samuel Dinkel (Bass) – ein Herr Stilz wird lediglich als zwielichtiger Manager erwähnt, der die drei unbedarften Musiker 2004 mit einem Knebelvertrag und leeren Versprechungen an sich gebunden haben soll. Zumindest musikalisch haben sich seine Freunde allerdings mittlerweile frei geschwommen. Wie ihre Musik, die unter der Lizenz CC by-nc-sa steht.

Die beschreiben sie sehr treffend als „frischen, unkonventionellen Indie-Rock mit intelligenten und hintergründigen deutschen Texten über Dies und Das und Jenes unters Volk. Aus Prinzip melodierverliebt, aber immer mit gehörigem Sicherheitsabstand zu Schlager und Pop, auch das aus Prinzip.„.

Ihr zweites Album mit dem Titel „Sprühregen auf Rügen“ ist bereits am 11. Januar 2013 erschienen:

Ihr Debut-Album „Laser“ ist ebenfalls noch bei Bandcamp als kostenloser Download erhältlich. Leider aber ohne frei Lizenz, aber auch unbedingt hörenswert:

Konzerttermine gibt es für dieses Jahr auch schon, am 10.05.2014 (Rock Café Böblingen) und am 27.09.2014 (S*COBAR Esslingen) sind Herr Stilz seine Freunde live zu erleben.

Herr Stilz seine Freunde im Netz: Bandcamp | Facebook | Last.fm | Soundcloud | Twitter | YouTube

Free-Music-Friday: defekt 86

Die deutsche Postpunk/Darkwave-Band defekt 86 sind für mich keine Unbekannten mehr, waren sie doch schon auf dem Sampler „Quintessenz 2009 – 2011“ des Netlabels af-music vertreten, wo sie auch 2009 ihr Debüt-Album „Ultramarin“ veröffentlichten.

defekt 86 spielen die gesamte Klaviatur der dunklen Genres, erinnern mal an The Sisters Of Mercy, Joy Division oder frühe The Cure. Das dunkle Timbre der Stimme von Sänger Kain Rauschen liegt zwischen Ian Curtis und Veljanov. Die Texte sind zumindest auf dem Debut-Album in deutscher und englischer Sprache verfasst. Das änderte sich bei den folgenden Veröffentlichung Suicide Hero, mit dem achteinhalb Minuten langen „Mother Came“ als „B-Seite“, das mich sehr an The Cure erinnert, Imperfection und Control. Letzteres wurde ganz frisch am 21.03.2014 veröffentlicht, wie alle Werke der Kölner unter der Lizenz CC by-nc-sa.

Der Titeltrack ist eine Verbeugung vor Joy Division und The Sisters Of Mercy, der zweite song „Empire Of Light“ erinnert stimmlich an Tom Smith von den Editors, musikalisch an frühe New Order.

Wer wie mit Post-Punk und Darkwave aufgewachsen ist, für den sind defekt 86 Pflicht, aber auch Indie-Rock-Fans solten ruhig mal reinhören, da defekt 86 eine sehr vielfältige Musik bieten und manchmal auch vor poppigen Melodien nicht zurückschrecken.

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