Kategorie: Piratenpartei

Free-Music-Friday: Red Cosmos – Dreaming In Unison

Manchmal bekomme ich auch Post, meistens elektronischer Art, hin und wieder aber auch per „Snail-Mail“. So konnte ich diese Woche einen Umschlag aus York/England aus dem Briefkasten holen. Absender war Kim Tortoise, dessen Projekt Red Cosmos ich am 8. November 2013 hier vorgestellt hatte. Kim war so nett, mir seine neueste CD „Dreaming In Unison“ zu schicken, die seit dem 26.05.2015 in limitierter Auflage via Bandcamp erhältlich ist, auch als kostenloser Download (CC by).

Die 12 Songs sind poppig, experimentell, elektronisch, psychedelisch – alles auf einmal. Kim gibt seiner Musik die Kurzbeschreibung „hausgemachter Psych-Pop“. Diese Mischung aus eingängigen Elementen und ungewöhnlichen Rhythmen und Sounds machen für mich den Reiz aus. Man kann sich wunderbar in den Songs wiederfinden ohne das Gefühl zu haben, auf schon oft Gehörtes gestoßen zu sein. Red Cosmos klingt frisch und vertraut zugleich. Wer ein offenes Ohr hat, sollte es riskieren.

Red Cosmos im Netz: Bandcamp | Last.fm | Soundcloud

Free-Music-Friday: Guns’n’Gänseblümchen

Denise (Schlagzeug, Gesang) und Guillaume (Gitarre, Gesang) haben sich mit Guns’n’Gänseblümchen einen Bandnamen gegeben, der auffällt, aber auch falsche Schlüsse zulässt. Die beiden sind nämlich weder eine Coverband von Axl Rose, Slash und Co., noch eine Funpunk- oder Comedyband. Mit ihrer schmalen Besetzung – White Stripes lassen grüßen – geht es schon laut zu Wege, aber auch ruhige Töne beherrschen Denise aus Göttingen und Guillaume aus Le Mans, die sich auf einer gemeinsamen Tour ihrer Hauptbands Monnocle und Slux kennenlernten.

Die Tage ist ihr erstes Album Glows als digitaler Download erschienen, nachdem 2013 bereits die Wonder Wheel EP veröffentlicht wurde (beide unter CC by-nc-sa).

Solider Indie-Rock mit Ausflügen in Punk-Rock und Post-Punk erwartet uns, immer mit lärmenden Gitarren und treibendem Schlagzeug aber teilweise poppigen Melodien. Dazu gibt es mal weiblichen, mal männlichen Gesang. Insgesamt eine Mischung, die mir sehr gut gefällt. Hört mal rein:

Guns’n’Gänseblümchen im Netz: Bandcamp | Last.fm

Free-Music-Friday: Atombomb

Gefühlt habe ich aus keiner anderen Stadt so viele Bands zum Free-Music-Friday vorgestellt wie aus Göteborg. Die zweitgrößte Stadt Schwedens hat eine weiteres Indie-Pop-Juwel hervorgebracht: Atombomb, ein Quintett, das seit 2010 aktiv ist und bisher zwei Singles herausgebracht hat.

Jenny Hagvil (Gesang), Daniel Abrahamsson (Gitarre), Patrik Michaelsen (Gitarre), Gabriel Lindblad (Bass) und Erik Gärdefors (Drums) haben ihre erste Single „At The Deep End/Idlewild“ am 13. November 2014 veröffentlicht, sogar als Vinyl-Scheibe. Der erste Song beginnt mit einem Shoegaze-Intro mit reichlich Gitarren-Feedback und startet dann in einen bittersüßen Indie-Pop-Song, der seine Magie aus Jennys zauberhaften Stimme und den wunderschönen Gitarren-Riffs bezieht. Der zweite Titel ist ein flottes Post-Punk-Stück.

Am 20. Mai 2015 folgte die zweite Single „Love And Death„, ein Vorbote der kommenden Kassetten-EP mit 4 weiteren Songs. Auch „Love And Death“ bewegt sich mitreißend zwischen Shoegaze, Post-Punk und Indie-Pop. Die Vorfreude auf die nächsten Veröffentlichungen von Atombomb ist bei mir definitiv geweckt.

Beide Singles sind unter Creative Commons by-nc-sa lizensiert und als kostenlose Downloads bei Bandcamp („Name your price“) und Soundcloud erhältlich.

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Free-Music-Friday: Tkivo

Tkivo (zu deutsch: Gewebe) heißt das Projekt des Kroaten Karlo Vukovic. Er läßt insbesondere Freunde elektronischer Klänge aufhorchen, sofern diese auf Bands wie Nine Inch Nails oder Depeche Mode stehen. Seit 2009 besteht Tkivo, 2011 gab es das erste Lebenszeiten in Gestalt des Demo-Albums Susret. Es folgte 2013 die Single Pornset (Fucking In Russia), die Karlo für einen Soundtrack komponiert hatte, der Song wurde allerdings nicht genommen. Kurz darauf wurde dann die EP Emotions Assembled veröffentlicht. Die 6 Instrumentals haben ebenfalls Soundtrack-Charakter.

Mit dem ersten Longplayer Drowning Islands kommt der Gesang in die Musik und Tkivo schlägt den bereits beschriebenen Weg in Richtung NIN und DM ein. Die 13 Lieder verbreiten eine düstere melancholische Stimmung, auch wenn sie zum Teil sehr unterschiedlich sind. Die Palette reicht von Dark Ambient bis zum experimentellen Industrial-Rock.

Das neueste Werk ist die Vorabsingle des kommenden Albums. Sie trägt den Titel In Everything und beinhaltet neben dem Titeltrack den Song Here To Remind You. In Everything würde sich auch gut als Tankflächenfüller auf jeder Gothic-Party eignen.

Alle Veröffentlichungen von Tkivo stehen unter der Lizenz CC by-nc-sa. Neben den eigenen Sachen gibt es bei Soundcloud auch einige Remixe und Cover-Versionen.

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