Kategorie: Sound of Music

Free-Music-Friday: Sumner

Sumner ist jetzt kein Solo-Projekt von Bernhard Sumner (New Order), sondern von der jungen Singer/Songwriterin Kristina Sarkisova, die aus Moskau stammt und den Weg über das spanische Valencia nach London gefunden hat. Ihre Debüt-EP „The Last Word“ (CC by-nc-sa) hat sie dort allein eingespielt. Fünf melancholische Indie-Pop-Songs, die von Kristinas sanften Stimme getragen werden.

Die EP erschien im Juni letzten Jahres und wir werden uns noch bis zum Dezember gedulden müssen, bis das erste Album von Sumner erscheint. Als Vorgeschmack kam allerdings am 5. März die EP „Shadow Park“ (CC by-nc-sa) mit zwei neuen Songs heraus, die Sumner als komplette Band präsentieren. Neben Kristina (Gesang, Gitarre) wirkten Julian Keenaghan (Gitarre, Background-Gesang), Mario Sposito (Bass) und Ross Palmer (Schlagzeug) mit.

Die Songs sind musikalisch gereift, ohne von ihrer düsteren Stimmung eingebüßt zu haben. Man darf gespannt sein, was das erste Album von Sumner mit sich bringt.

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Free-Music-Friday: Lady Vallens

Seit Anfang der Woche folgt mir auf Twitter das italienische Netlabel Second Family Records, was ich gleich zum Anlass nahm, mich in dessen Katalog ein wenig umzuschauen. Gleich bei der ersten Veröffentlichung blieb ich hängen, beim Debüt-Album des Minimal-/Post-Punk-Duos Lady Vallens mit dem Titel „Double Mirror„.

2007 taten sich Matteo Berghenti und Rodolfo Villani, die vorher schon bei einer Noise-Band namens Brother James aktiv waren, als Lady Valles zusammen. 2008 nahmen sie „Double Mirror“ auf und veröffentlichten es am 01. Januar 2009 bei Second Family Records unter der Lizenz Creative Commons by-nc-nd. Als Werkzeuge dienen ihnen Bariton-Gitarren, Keyboards und Drum-Maschine. Der Sound ist entsprechend düster, elektronisch und treibend. Die Arrangements sind teils experimentell, meist minimal und tragen Spuren von Cold-Wave, Post-Punk und Shoegaze.

Nach „Double Mirror“ setzte das Duo den musikalischen Weg mit der Noon EP fort. Drei bereits auf dem Album enthaltene Songs wurden in neue gewänder gekleidet und mit zwei Instrumentalstücken kombiniert.

Die bisher letzte Station ist das Album „Phemur„, das im April 2012 erschien und noch experimenteller als die Vorgänger ist. Der elektronisch erzeugte Lärm wird in den Mittelpunkt gestellt und gestaltet den Zugang nicht ganz einfach. Die dichten Schallwände lassen konventionelle Melodien nur selten durchkommen, auch Gesang wird nur noch sparsam eingesetzt.

Das Debüt-Album finde ich persönlich großartig, es kombiniert geschickt drei meiner favorisierten Genres, ohne dabei in Klischees zu verfallen. An das letzte Werk muß ich mich allerdings erst gewöhnen. Alle drei Veröffentlichungen von Lady Vallens gibt es auch noch als CDs, bestellbar über die Bandcamp-Seite oder bei Second Family Records.

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