At Sea Compilations hat uns ihren mittlerweile siebten Sampler ins Osternest gelegt. Erstmalig widmet sich Axel Meßlinger den Genres Dream Pop, Ethereal und Shoegaze. 15 Künstler stellen sich mit jeweils einem Titel vor:
Von 14 Bands hatte ich vorher noch nichts gehört und ich bin froh, durch Efflorescence auf sie aufmerksam geworden zu sein. Anspieltipps von mir sind The Spiracles, Fine Animal, La Feline, Lights That Change und Saigon Blue Rain, die ich schon länger in mein dunkles Herz geschlossen habe. Der Download bei Bandcamp kann zum selbstgewählten Preis oder kostenlos erfolgen.
Der April, der macht was er will, heißt es. Ich schließe mich an und will Euch mal wieder mit dem Free-Music-Friday beglücken. Vielleicht ist ja jemandem die längere Pause aufgefallen, die ich aus persönlichen Gründen eingelegt hatte. Nun geht es aber weiter und den Neuanfang macht eine Band aus Brooklyn/New York City, die sich Honeymoon nennt und am 16. März 2015 ihre erste EP unter der Creative-Commons-Lizenz by-nc-sa veröffentlicht hat.
Auf „I Wanna See Everything“ erwarten den Hörer vier Songs. Schon die ersten Takte des Openers „Halo“ geben die musikalische Richtung vor, Cait Smith (Gitarre und Gesang), Rob Scheuerman (Gitarre), Nate Patterson (Bass) und Ryan Barnes (Drums) sprechen besonders Fans von Shoegazern wie My Bloody Valentine, Lush oder Pale Saints an.
Freilich haben Honeymoon das Genre nicht neu erfunden, die typischen Stil-Elemente werden jedoch sehr gut ein- und umgesetzt. Wer auf alternative Gitarrenmusik steht, der sollte sich „I Wanna See Everything“ unbedingt anhören.
Heute kann ich leider nur in aller Kürze eine Musikempfehlung abgeben, doch ich habe wieder etwas ganz Feines entdeckt. Die Band trustno1 aus Lille/Frankreich beschreibt ihren Stil als „Progressive-post-dark-wave-ambient-pop-rock“ und trifft damit meinen Geschmack recht genau. Die Musik ist immer verträumt und ruhig, teils instrumental und sehr vielschichtig. Ich hoffe, ihr traut mir und hört euch das mal an. 😉
Am 07.07.2014 hat die Band eine Compilation mit Neuaufnahmen von 16 ihrer Lieder veröffentlicht, unter der Lizenz CC by-nc-nd.
Die Originalaufnahmen sind auf verschiedenen Alben enthalten, die bei Bandcamp sowie auf den Internetseiten der Band zu finden sind.
Pharaohs And Kings nennen sich drei junge Wiener, die seit 2013 gemeinsam Musik machen. Dominik Linder, Lukas Wratschko und Gregor Sauer haben am 26.05.2014 ihre erste EP „Homeward“ veröffentlicht, das bei Bandcamp als kostenloser Download unter der Lizenz Creative Commons by erhältlich ist.
Regelmäßige Leser wissen, dass ich ein Fable für Shoegazer habe und daher spricht mich auch die Musik der Pharaohs And Kings an. Sie bewegt sich nämlich zwischen zwischen Alternative, Post-Rock und Dream-Pop und wird getragen von melancholischen Gitarrenriffs und der sanften Gesangsstimme, aufgelockert durch teilweise recht experimentelle Instrumentalparts.
Wer morgen, am 14.06.2014, zufällig in Wien ist, der kann sich das Trio zusammen mit den weiteren Bands Sexores (Barcelona) und Vague (Wien) im Shelter live ansehen.
„Black Math“ erinnert mich an meine Schulzeit, da haben ich in Mathe auch meist schwarz gesehen. 😉 Hier geht es aber um eine Band dieses Namens aus Chicago, die allerdings seit 2011 nicht mehr in der Form aktiv ist. Vor ihrer Trennung schenkte – im wahrsten Sinne des Wortes – uns das Trio vier Veröffentlichungen, die im Free Music Archive der Nachwelt erhalten blieben.
Das erste Album – „Black Math“ betitelt – hält 11 ein – bis höchstens drei Minuten lange Songs bereit, die im Großen und Ganzen am Ehesten dem Cold Wave zugeordnet werden können, mit Shoegaze-Elementen.
Die zweite Veröffentlichung war die EP „Phantom Power„, deren drei Stücke mehr in die Shoegaze-Richtung gehen.
Es folgte die Single „For you„, bei der der Shoegaze-Charakter erhalten blieb, doch die Gitarren wurden vom Synthesizer in den Hintergrund gedrängt.
„Counterfeit Unrealities“ möchte ich als das Meisterstück der Band bezeichnen, das gleichzeitig der Schlußpunkt ist. Hier stimmt einfach alles, der verhallte Gesang, mal männlich, mal weiblich, mal im Duett, ebensolche Gitarren, flauschige Keyboard-Teppiche. Drum-Machine und irgendwo soll auch ein Cello sein, vermutlich auch verhallt. 🙂
Leider ist die letzte EP nur knapp 12:30 Minuten lang, so hätten sie noch ein wenig weiter machen können. Andereseits soll man ja aufhören, wenn es am Schönsten ist, insofern haben es Black Math richtig gemacht und mir bleibt nur der tiefe Dank für ihre Musik.