In der 24. Woche des Blogprojektes 52 Songs geht es um das Thema „Kindheit„. Meine Kindheitserinnerung paßt auch gut zum bevorstehenden Silvesterfest, denn James Last durfte damalsâ„¢ auf keiner Party fehlen:
Die 23. Auflage des Blog-Projektes „52 Songs“ steht unter dem Motto „Parental Advisory – Oder: Was Eltern auf die Palme bringt„. Dieses Thema kann und möchte ich von zwei Seiten betrachten, einmal als pubertierender Teenager und als dessen Vater. Leider bin ich mal wieder viel zu spät dran, ich hoffe, euch gefällt mein Beitrag trotzdem.
Gehen wir zunächst in die frühen 80er Jahre. Ich kann nicht sagen, dass ich ein besonders rebellischer Jugendlicher war, dazu bin ich in zu behüteten Verhältnissen aufgewachsen. Allerdings kann ich mich gut daran erinnern, dass ich meine Großmutter, bei der ich die meiste Zeit meiner Kindheit verbracht habe, in meiner Kiss-Phase nicht glücklich über die zahlreichen Poster der maskierten Hard-Rocker war, mit denen ich mein Jugendzimmer dekoriert hatte. Als musikalische Untermalung habe ich mit God Of Thunder in einer Live-Aufnahme aus dem Jahre 1977 (ich war 9!) ausgesucht, mit dem Blut spuckenden Gene Simmons zu Beginn.
Wie versprochen, komme ich nun zur anderen Seite des Generationskonfliktes. Als meine Tochter noch bei mir wohnte und ebenfalls gerade pubertierte, hörte sie eine Menge verschiedenes Zeug, teilweise lagen wir sogar auf einer Linie, nur mit einem Genre kam ich und komme ich bis heute nicht klar: Rap vom Schlage (!) Aggro Berlin. Gerade gestern habe ich bei MC Winkel ein Video-Interview mit Serdar Somuncu gesehen, in dem dieser sich beklagte, dass die deutschen Rapper zu viel Attitüde zeigten, die sie nicht haben, und meinte, dass er brennenden Mülltonnen in Rap-Videos doch eher mit New York verbinden würde, als mit Berlin-Kreuzberg. Allerdings gehe ich den Rappern in sofern auf den Leim, dass mich ihr Verhalten auf die Palme bringt, auch wenn ich weiß, dass alles nur Mache ist. Heutzutage muß ich mich zum Glück nicht mehr mit denen beschäftigen, aber ich kann mich doch gut erinnern, wie allergisch ich darauf reagiert habe. Beispielhaft möchte ich hier den Fler anführen, der mit Neue Deutsche Welle auch noch Falco gefrevelt hat.
Das Thema der letzten Woche im Blogprojekt 52 Songs lautete „Grusel/Horror„. Damit kann man viele Sänger in Verbindung bringen, Marilyn Manson, Ozzy Osbourne, Alice Cooper, Nik Fiend. Oder einen der Großmeister des Horrors, Vincent Price:
Ich bin beim Blogprojekt 52 Songs ein wenig in Rückstand geraten, das werde ich jetzt aber alles aufholen. Beim Thema der vorletzten Woche, Hoffnung ist es mir besonders unangenehm, dass ich den Beitrag nicht termingerecht abliefern konnte, denn das Thema wurde von der sehr geschätzen Simone vorgeschlagen und war auch nicht ganz einfach zu lösen für mich. Musik, die ich mit Hoffnung verbinde, gibt es in dem Sinne nämlich auch nicht. Lieber schwinge ich den Herzschmerz, als dass ich mich hoffnungsvollen Gedanken hingebe.
Aber Hoffnung hat ja auch damit zu tun, sich unmögliche Dinge zu wünschen:
Das Thema der 20. Runde in Konnas Blogprojekt 52 Songs lautet „Arbeit„. Dazu gehe ich wieder den ganz offensichtlichen Weg, denn eine bessere Beschreibung kenne ich nicht:
„Meine Muskeln sind Maschinen,
Sehnen stählern, Schweiß wie Öl
Schmutz und Dreck ist wahre Arbeit,
Schmerz und Tadel wahrer Lohn“
Diese Zeilen stammen aus einem ursprünglich 1981 veröffentlichten Lied der Band Die Krupps, das ich euch in der von KMFDM remixten Version vorstelle:
Die Krupps – Wahre Arbeit, wahrer Lohn (KMFDM Remix)