Schlagwort: Indie-Pop

Free-Music-Friday: Cocolixe

Fabián D’alesio ist ein Produzent aus Barcelona, der seit 2010 unter dem Namen Cocolixe drei EPs veröffentlicht hat. Am 01. Oktober 2012 erblickte sein jüngste Werk „Domèstico“ mit Geburtshilfe des Bostoner Netlabels No Source das Licht der Welt, lizensiert unter Creative Commons BY-NC.

Die Musik verbreitet eine Trip-Hop-Atmosphäre mit langsamen Beats, gedämpftem Gesang und schönen Gitarrenklängen, umgarnt von allerlei elektronischen Sounds. Zunächst schleppend und melancholisch steigert sich die Stimmung über leicht beschwingt bis zum Electro-Rockigen „Mai„. Der Abschluß fällt dann wieder getragener aus, mit dem durch den Gospel „Swing Low, Sweet Chariot“ inspirierte „Swing Low„. Alles in Allem ein angenehm entspannendes Hörvergnügen.

Ebenfalls erhältlich:

Cocolixe im Netz: Bandcamp | Facebook | Youtube

Free-Music-Friday: Ghostandthesong

„Neo-unrealistic-pop“ nennt Matthias Kanik die Musik, die er unter dem Namen Ghostandthesong kreiert. Experimentierfreudig ist der Berliner, aber er bedient sich doch ganz realer Mittel. Elektronische Elemente paaren sich mit treibenden Bass-Läufen, harten Gitarrenriffs und allerlei Geräuschen wie Meeresrauschen oder Vogelgzwitscher. Darüber oder besser gesagt da hinein legt sich gesampelter Gesang.

Bereits im März 2012 hat Bad Panda Records ihn entdeckt und drei seiner Stücke als „Escapes EP“ veröffentlicht (CC BY-NC-SA). Zu einem der Titel, „Ou Inme“, gibt es ein Video, dass der Filmemacher Marcus Grysczok gemacht hat:

Vor der „Escapes EP“ erschien am 11.11.11 bei DZ Tapes das Split-Album „Unschärfe/Shimmer“ (kostenlos zum Download, ab nicht unter CC), das sich Ghostandthesong mit Chris Rehm teilte.

Ghostandthesong im Netz: Facebook | Last.fm | Soundcloud

Free-Music-Friday: The Just

Brit-Pop aus Sibirien? Hatten wir schon mal von den Kites, der Eine oder Andere erinnert sich vielleicht. Ebenfalls vom Minomot Label werden The Just präsentiert, am 30.07.2012 erschien die dritte EP der Band aus Novosibirsk, mit dem Titel Самурай (Samurai). Ähnlich wie die Kites überzeugen The Just mit erfrischendem Indie Rock, nur dass sie in ihrer Muttersprache singen, was dem Hörgenuß aber keinem Abruch tut.

Außerdem sind erschienen:

Silverbox EP (2009)

Oak Tree EP (2010)

Als Einflüsse nennen Alex Loo (Gesang, Schlagzeug), Alex (Gesang, Gitarre), Dima (Gitarre, Keyboards, Programming) und Mary (Bass) u. a. The Beatles, Radiohead, Bloodsugars, Oasis, Blur und Coldplay, denen sie gekonnt nacheifern.

The Just im Netz: Bandcamp | Last.fm | Myspace | Soundcloud

Free-Music-Friday: Talk Less, Say More

Talk Less, Say More“ ist ein Motto, dass man so manchem Zeitgenossen ans Herz legen möchte. Doch es gibt auch Themen, zu denen sogar schon genug gesagt wurde, beispielsweise zum derzeitigen „Sommer“-Wetter. Passend dazu aber auch der Titel des jüngsten Albums von Matthew Jennings, der hinter dem Namen „Talk Less, Say More“ steckt, er lautet „England Without Rain„.

Records On Ribs, das Label, bei dem „England Without Rain“ unter Creative Commons (BY-NC-SA) erschienen ist, verspicht „37 minutes of postmodern perfection“ und auch andere Rezensenten sind voll des Lobes. Mit der Verbindung von minimalem Indie-Pop mit Hip-Hop, Electronica, fernöstlichen Klängen und Achtziger-Synthie-Charme schafft Jennings immer neue Dimensionen seiner Musik, in der sogar ein Glockenspiel und eine chinesische Guzheng eine Rolle spielen und natürlich die Gitarre nicht fehlen darf, mal funkig, mal waveig angeschlagen, dann wieder zum brachialen Rock-Solo ausholend.

Darüberhinaus hat Records On Ribs noch eine Reihe weiterer Veröffentlichungen von Talk Less, Say More im Programm. Alle Erzeugnisse werden im Übrigen vorbildlich als gezipte MP3-, OGG- und FLAC-Dateien angeboten, jeweils zum direkten Download oder via BitTorrent. Wer sich erkenntlich zeigen möchte, kann per PayPal spenden oder sich die CD ins Haus kommen lassen.

Talk Less, Say More im Netz: Last.fm | Myspace