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Hanashi – mobiler Chat-Client von SonyEricsson

Hanashi“ klingt wie der Name eines Charakters aus einem japanischen Anime: „Hanashi’s Reise ins Twitterland„. Und damit unser kleiner Held bei seiner Mission, den niedlichen Fail Whale aus den Fängen der bösen Hexe Identica und ihres Gehilfen Bleeper zu befreien, mit seinen Freunden in Kontakt bleiben kann, hat SonyEricsson einen gleichnamigen „mobile chat client“ entwickelt. Sowas hätte Frodo bestimmt auch gern gehabt, um sich den einen oder anderen Rat von Gandalf zu holen.

Dank Rowi habe ich von Hanashi erfahren und es gestern mal ausprobiert. Es ist ein Java-Programm und funktioniert mir den meisten SonyEricsson-Geräten und jedes andere Handy, das Java-fähig ist, sollte Hanashi auch ausführen können.

Um einen Chat zu initiieren, gibt man im Programm die Handynummer des Chat-Partners an. Hat dieser die Software noch nicht auf dem Handy, kann man ihm den Downloadlink schicken und gleich nach Installation loslegen. Wenn Hanashi bereits installiert ist, startet es automatisch, sobald eine neue Chat-Einadung eingeht. Es wird in jedem Fall zuerst eine SMS versendet, damit die IP-Adresse des anderen Gerätes herausgefunden wird, dann erfolgt die Kommunikation direkt über IP. Dabei fällt natürlich Daten-Volumen an, die Entwickler von Hanashi schreiben in den FAQ von 0,3 – 0,5 KiB für eine Nachricht mit 60 – 80 Zeichen. Man kann aber nicht nur Textnachrichten austauschen, sondern auch Bilder und andere Dateien.

Bei meinem SonyEricsson G900 habe ich das Phänomen festgestellt, dass Hanashi selbsttätig keine Internetverbindung herstellt, warum auch immer. Dann kann man zwar auch chatten, aber per SMS, was irgendwie nicht Sinn der Sache ist und keine monetäre Ersparnis bringt. Ich mußte erst mit dem Browser ins Netz gehen und konnte dann Hanashi wie vorgesehen über IP benutzen.

Wenn man nicht unterwegs ist, sondern einen PC oder Laptop/Netbook in der Nähe hat, kann man Hanashi auch über den Web Client nutzen. Dabei wird wie gewohnt die Applikation auf dem Handy gestartet, dann muß ein PIN eingegeben werden, um die Verbindung herzustellen und man kann bequem am „großen“ Rechner chatten.

Eine Funktion, die jüngst auch Google mit Latitude auf den Markt gebracht hat, nämlich die Anzeige, wo sich eine Person gerade befindet, bietet auch Hanashi. Man kann für jeden Kontakt festlegen, ob die eigene Position angezeigt werden soll. Serienmäßig ist es abgeschaltet.

Der Test mit Hanashi war meine erste Begegnung mit dem Thema „mobile Chat“, hat mir auch ganz gut gefallen. Die Applikation ist einfach zu bedienen und bis auf mein kleines Problem mit der Internetverbindung hat auch alles wunderbar funktioniert. Wenn man eine Daten-Flatrate hat, ist das eine preisgünstige Alternative zum SMS-Nachrichten hin und her schicken. Wer Interesse hat und mein Vertrauen genießt, dem schicke ich Hanashi gern zu, Handynummer mitteilen reicht. 🙂

Google und kein Ende

Google arbeitet weiter an der Weltherrschaft. Nun will es uns mit einem Mobiltelefon beglücken, das gestern in den USA von T-Mobile präsentiert wurde:

Direktlink

Wird es darum einen ähnlichen Hype geben, wie um das Apple-Handy? Auf jeden Fall wird es wieder Aufschreie der Bedenkenträger geben, dass Google nun noch mehr Daten sammeln kann.

Via Penzweb.

Mobiles Internet

Am vergangenen Montag war das Versatel-Netz hier im Norden (Kreis Schleswig-Flensburg) bis in den Abend gestört und ich sah mich schon mein Handy Smartphone als Modem an mein Netbook anschließen. Dazu kam es aber nicht, Versatel hatte die Störung behoben, bevor ich nach Hause kam. Aus Bequemlichkeit verzichtete ich dann leider auf die Handy-Modem-Einrichtung, dabei ist das etwas, was ich unbedingt noch testen möchte, denn das mobile Internet ist mir in letzter Zeit immer wichtiger geworden. Mit dem Handy oder neuerdings Smartphone rufe ich schon häufig meine Mails ab, twittere oder schaue mir Internetseite an. Als Datentarif nutze ich das Internet-Pack-M von o2 mit 200 MB Inklusivvolumen (als Nutzer des damaligen Surf&Email-Packs zahle ich nur den halben Preis). Im Juli habe ich davon 18 MB verbraucht, im August 23 MB, allerdings nur mit dem Handy/Smartphone. Was die Nutzung mit dem Netbook angeht, bin ich unsicher, wie hoch das Aufkommen sein wird, da der Datentransfer der „richtigen“ Internetseiten viel höher sein dürfte als bei der mobilen Darstellung. Dann würde ich vielleicht schnell über die 200 MB hinausschießen und jedes weitere MB würde mit einem halben Euro zu Buche schlagen. Aber erstmal sehen, wie oft ich das überhaupt nutze, falls ich selten aber datenintensiv mobil surfe, lohnt sich ja vielleicht auch der USB-Surfstick von Fonic, den es seit Montag für stolze 89,95 € zu kaufen gibt. Es gibt auch Angebote anderer Anbieter, aber die liegen preislich deutlich über Fonic (2,50 €/Tag): Vodafone verlangt 7,95 € (allerdings 1,95 € für 30 Minuten für die ganz Schnellen oder 2,95 €/Std.) und T-Mobile berechnet für die Tagesflatrate derzeit 4,95 €. Da ich kein zweites UMTS-Handy habe, müßte ich auf den USB-Surfstick zurückgreifen oder für den Modembetrieb die Simkarte austauschen. Vielleicht komme ich ja doch mit meinem Inklusivvolumen hin, zuhause gehe ich ja jetzt auch mit dem Smartphone per WLAN ins Internet und muß so nicht auf das Datenpaket zurückgreifen.

Übrigens bin ich froh, dass ich Montag mein Smartphone nicht als Modem einrichten mußte, meine Frau war nämlich außer Haus und meine Söhne – die heute übrigens 13 Wochen alt werden – recht ungehalten, da hätte ich sowieso keine Ruhe gehabt. Ich werde berichten, wenn die Modem-Verbindung steht.