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Geschäftemacher entdecken den Datenschutz

Die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen meldete gestern in einer Pressemitteilung (PDF, 805 kB), dass findige Geschäftemacher nun auch die Angst der Verbraucher vor Datenmißbrauch ausnutzen, um ohne großen Aufwand Kasse zu machen:

Aktuell liegen der Bundesnetzagentur z. B. Schreiben vor, in denen eine Firma VDS-24 (Verbraucher Datenschutz-24), Postfach 281, Hofstraße 1, 40723 Hilden, wahrheitswidrig behauptet, Kooperationspartner der Bundesnetzagentur zu sein. Für einen jährlichen „Servicebeitrag“ in Höhe von 69 Euro sollen Verbraucher angeblich vor Datenmissbrauch geschützt werden. Beschwerden der Verbraucher über Werbeanrufe würden an die Behörde weitergeleitet.

Diese vorgebliche Kooperation entbehrt jeder Grundlage, wie die Behörde klarstellt. Außerdem könne sich jeder Verbraucher bei unverlangten Werbeanrufen direkt an die Bundesnetzagentur wenden, dafür stehen auf deren Internetseiten entsprechende Formulare bereit, natürlich kostenlos.

Vielleicht gibt es ja tatsächlich Verbraucher, die mit Werbanarufen derart bombardiert werden, dass es sich rechnet, 69 Euro im Jahr zu zahlen, aber die sollten doch lieber mal ihren Umgang mit persönlichen Daten überdenken und nicht jedes Gewinnspiel in der Ladenstraße mitmachen.

(via Newsletter der Bundesnetzagentur)

Spam-Mails mit gefälschten Reuters-Links verbreiten Schadsoftware

Ein Botnetz namens „Waledac“ verbreitet derzeit massiv mehrere
Varianten von englischsprachigen Spam-Nachrichten, in denen Bezug auf
ein vermeintliches Bombenattentat genommen wird. Die Betreffzeilen
lauten z. B. „I hope you are ok“ oder „At least 18 killed in your city“.
Neben einer kurzen Schlagzeile ist im Inhalt der E-Mail auch ein Link
angegeben.

Klickt der Empfaenger der E-Mail auf den Link, gelangt er auf die
Webseite einer gefaelschten Reuters-Pressemeldung. Bezeichnend ist
dabei, dass die gefaelschte Pressemeldung Geoinformationen der
IP-Adresse des Opfers nutzt, um die Schlagzeile der Meldung mit lokalem
Bezug zu generieren. Ein Berliner Anwender erhaelt z. B. eine
Schlagzeile wie „Powerful explosion burst in Berlin this morning“.

Die Schadsoftware mit variablem Dateinamen ist ueber die Grafik eines
vermeintlichen Flash-Video-Abspielers verlinkt, die sich auf der
gefaelschten Pressemeldungsseite befindet. Mit der darunter stehenden
Aufforderung „Click here“ soll der Nutzer zum Download der Schadsoftware
verleitet werden. Die Erkennungsrate der aktuellen
Schadsoftware-Versionen ist bei den gaengigen Antivirus-Anwendungen noch
sehr niedrig.

Empfaenger dieser Spam-Nachrichten sollten die E-Mails umgehend
loeschen und die Links nicht aufrufen.

via Bürger-CERT

Um Spam kümmert sich hier jetzt die Biene (Antispam Bee)

Lange Zeit habe ich mich in meinem Weblog auf Akismet zur Kommentar-Spam-Abwehr verlassen. Über 70.000 Spam-Kommentare hat das Plugin für mich blockiert. Allerdings gibt es mit der Arbeitsweise – Akismet sendet die angegebenen Daten (Name, E-Mail-Adresse) und die IP-Adresse an einen Server in den USA – datenschutzrechtliche Probleme.

Bevor jetzt ein Mietmaul mit zuviel Freizeit auf die Idee kommt, Weblogs abzumahnen, die Akismet einsetzen – das ist ja bei vielen anhand eines Buttons zu erkennen, habe ich das Plugin deaktiviert und setze nun eine vielversprechende Alternative ein: Antispam Bee.

Gleichzeitig habe ich auch die weiteren Antispam-Plugins „Simple Trackback Validation“ und „Did you pass math?“ deaktiviert, um zu sehen, wie gut das Bienchen arbeitet.

Liebe SEO-Kommentarspammer,

geht weg. Ich lösche eure Werbelinks und lasse gnädigerweise eure Kommentare stehen, wenn sie mir gefallen. Immerhin gebt ihr euch ja wenigstens die Mühe, einen Text zu verfassen, der zum Artikel paßt. Mehr als das kann ich aber nicht honorieren.

Phishing – wir machen den Weg frei.

Immer wieder belustigend, die Übersetzungen der internationalen Phisher:

Sehr geehrter Nutzer der Volksbanken Raiffeisenbanken,

Unterstützungsdienste der Volksbank wickeln ein regelmäßiges Update der Programmierungshilfen für eine mehr sichere Kundenbetreuung der Bank ab.
Damit wir die Angabensicherheit des Kunden garantieren könnten, bitten wir Sie die Volksbanken Raiffeisenbanken Kundenform ausfüllen.
Um die Formausfüllung anzufangen, klicken Sie bitte den Link unten:

http://kundenform.volksbank.de/finanzportal/ebpp03h/entry?id=…

Diese Nachricht ist automatisch erschafft worden. Sie brauchen nicht darauf zu antworten.

Vielleicht sollten die mal lieber ihre Übersetzungshilfen updaten. 😉