Sieger sehen anders aus
„Wer die Wahl hat, hat die Qual“, sagt der Volksmund, und zwar nicht nur die Qual vor der Wahl, sondern auch die Qual mit den Politikerstatements hinterher. Denn grundsätzlich hat jeder gewonnen: Der eine, weil er immer noch die meisten Stimmen bekommen hat, der andere, weil er nicht ganz soviel Verluste hat, wie der eine, und ein ganz anderer, weil er im Parlament bleiben darf. Alle haben also nach eingehender Analyse der Wahlergebnisse etwas gefunden, was sie irgendwie als Sieger aussehen läßt.
Da machen wir Piraten natürlich keine Ausnahme, denn auch wenn wir bis auf die Stadträte in Aachen und Münster kein Parlament entern konnten, hält der Aufwärtstrend weiter an. Nach 0,5% bei der diesjährigen Landtagswahl in Hessen und 0,9 bei der Europawahl (bundesweit) im Juni erreichten die Piraten bei der Landtagswahl in Sachsen stolze 1,9% (nach dem vorläufigen Endergebnis). In der sächsischen Landeshauptstadt Dresden wählten sogar 3,43% die Piratenpartei, das dürfte ein neuer Höchstwert sein. Auf jeden Fall sind wir damit im Bereich der staatlichen Parteienfinanzierung, das füllt die Schatztruhen für künftige Taten.
Jetzt sind es noch 27 Tage bis zur Bundestagswahl und zur Landtagswahl in Schleswig-Holstein, wo wir hoffentlich nochmal kräftig zulegen können. Klarmachen zum Ändern!
(Das Titel-Zitat stammt von NDR Info.)