Gothic Friday: Wie bist du in die Szene gekommen?

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Ich nehme zum ersten Mal an einem sog. Blog-Projekt teil. Es trägt den Titel Gothic-Friday und wurde von Robert und Shan-Dark in’s Leben gerufen. Robert wird jeden ersten Freitag im Monat ein Thema vorgeben, zu dem die teilnehmenden Blogger bis zum dritten Freitag einen Beitrag verfassen sollen. Am vierten Freitag wird Robert dann eine Zusammenfassung der Beiträge veröffentlichen. Das erste Thema heißt folgerichtig „Wie bist du in die Szene gekommen?„.

Bei mir ist es nun schon – und ich habe es selbst mit Erschrecken festgestellt – über 25 Jahre her. Es war mein letztes Schuljahr, The Cure hatten gerade das Album „The Head On The Door“ veröffentlicht und mich damit in ihren Bann gezogen. Schnell lernte ich die düstereren Vorgänger „Pornography“ und „Faith“ lieben. Das war also mein Eintritt in die Szene, wobei ich diese Bezeichnung ein wenig überdimensioniert finde, denn ich bin wohlbehütet in einer
schleswig-Holsteinischen Kleinstadt aufgewachsen, und so etwas wie eine Szene gab es dort nicht. Aber, es fand sich nach und nach eine schwarze Clique zusammen, einige gingen wie ich noch zur Schule, andere waren schon in der Ausbildung oder beim Bund. Unser Treffpunkt war die Discothek im Soldatenheim, zwar nicht gerade eine Grufti-Disco, aber immerhin wurde hin und wieder „unsere“ Musik gespielt und wir konnten uns z. B. zu Depeche Mode, The Cure oder Anne Clark bewegen. Natürlich nicht, ohne von anderen Gästen gefragt zu werden, ob wir etwas verloren hätten, weil wir immer suchend zu Boden blickten oder Pfennigstücke hingeworfen zu bekommen. Aber das ist eben eine Erfahrung, die jeder macht, der sich in eine „gemischte Disco“ begibt, es hat uns aber nicht abgehalten, schließlich gehört Provokation ja auch irgendwie dazu.

Ja, das war soweit mein Einstieg in die „dunkle Welt“ und dabei will ich es auch für den Januar belassen, denn wer weiß schon, welche Themen uns noch in diesem Blog-Projekt beschäftigen werden. Ach ja, und Fotos aus der Zeit habe ich leider nicht parat, damals hat auch nicht jeder ständig eine Kamera dabei gehabt.

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