Monat: Mai 2014

Free-Music-Friday: The Shea

The Shea ist das jüngste Projekt des Südtirolers Othmar Schönafinger, der sich bereits in zahlreichen Bands dem Brit-Pop und Garage-Rock verschrieben hatte. Nach einem Ausflug in psychedelischere Gefilde, den er als Liquid Gas in den Jahren 2012/2013 unternahm, kehrt er nun dorthin zurück.

Von The Shea gibt es bislang zwei Single-Veröffentlichungen mit jeweils zwei Songs, Das Debüt wurde am 07. März veröffentlicht, es enthält die Lieder Give It Back und Bones On Fire, die beide recht flott im 60er/70er-Retro-Style daher kommen und sofort ins Ohren und in die Beine gehen.

Genauso verhällt es sich auch mit den Songs der zweiten Single, Shout My Name und Oh Boy!. Alle Instrumente werden von Othmar selbst eingespielt. lediglich bei Bones On Fire saß mit Alex Eschgfäller ein befreundeter Musiker am Schlagzeug.

Othmar lizensiert die Werke von The Shea unter Creative Commons by-nc-nd, die Singles kosten als Download 0,75€ bzw. 0,50€ oder freiwillig mehr. Weitere Singles sind bereits angekündigt worden. Fans von Bands wie Babyshambles, White Stripes oder The Black Keys sollten auch The Shea im Auge behalten.

The Shea im Netz: Bandcamp | Last.fm | Soundcloud

Free-Music-Friday: Simon Waldram

Simon Waldram ist ein Singer/Songwriter aus Nottinghamshire, England. Seine Musik reicht vom klassischen Folksong über Indie-Rock bis zu eher psychedelischen und experimentellen Klängen. Das macht den Reiz seiner Lieder aus, von denen das schwedische Netlabel 23 Seconds (Emerald Park, Azoora, The Womb) 15 als Compilation Haven’t We Met Before? The Songs Of Simon Waldram (CC by-nc) herausgebracht hat.

Die Songs stammen aus den Jahren 2009 bis 2014 und 13 davon sind schon auf den bisher erschienenen 4 Alben und 7 EPs und Singles veröffentlicht worden. Das Album bietet somit einen schönen Einstieg in die musikalische Welt des Simon Waldram. Die Instrumentierung der Lieder ist dabei so vielschichtig wie die Stilarten, mal ist nur eine Stimme und eine Gitarre zu hören, mal eine vollständige Band. Simon spielt viele Instrumente selbst, läßt sich aber auch von anderen Musikern unterstützen.

Alle Veröffentlichungen sind als kostenlose Downloads bei Bandcamp erhältlich, teilweise mit der Möglichkeit, einen selbstbestimmten Betrag zu zahlen. Einige Alben sind auch als CD erhältlich. Unter Creative Commons steht allerdings nur das Album „Haven’t We Met Before? The Songs Of Simon Waldram“ sowie die neueste Single „First Day In Spring„.

Simon Waldram im Netz: Archive.org | Bandcamp | Facebook | Last.fm | Soundcloud | Twitter | YouTube

Free-Music-Friday: Sweet Ermengarde

Die Bochumer Band Sweet Ermengarde gehört zur neuen Garde der deutschen Gothic-Rocker, die sich abseits des Mainstreams, den es ja in der schwarzen Szene auch schon gibt, treue Fangemeinden erspielen. Für ihr am 14.06.2013 erschienenes Debüt-Album „Raynham Hall“ ernteten sie zudem noch das Lob der schreibenden Zunft. Der Tenor ist gleich, Sweet Ermengarde berufen sich zwar auf bekannte Vorreiter wie die Fields Of The Nephilim, „And Also The Trees“ oder frühe „The Mission„, aber ihre Kompositionen und Arrangements weisen eine hohe Eigenständigkeit auf. Das liegt nicht zuletzt auch an der Stimme von Kuban Achtelik, die sehr markant ist und niemanden zu imitieren versucht, mit Ausnahme von „Necropolitan Rest„, fast einem typischen Fields-Song, aber wunderbar umgesetzt von den Instrumentalisten Lars Kappeler (Bass), Danny Elevator (Gitarre), Marco Förster (Gitarre) und Rafael Skudro (Drums).

Mit 9 Titeln und 52 Minuten Laufzeit hat „Raynham Hall“ die richtige Länge um die Spannung zu halten und am Ende Lust auf einen weiteren Durchgang zu machen.

Positiv überrascht hat mich, dass Sweet Ermengarde ihr Debüt-Album unter Creative Commons (CC by-nd) veröffentlicht hat, was mir die Möglichkeit gibt, sie hier vorzustellen. Der erste Kauf will zwar getätigt werden, wie Zoe.Leela einmal so treffend sagte, aber damit erwirbt man dann auch die Möglichkeit, das Album unter gleichen Bedingungen weiterzugeben. Damit noch mehr Menschen diese großartige Band kennen und lieben lernen.

Der Bandname ist übigens einer Kurzgeschichte von HP Lovecraft entliehen, der Albumtitel bezeichnet das englische Landhaus in dem in den dreißiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts das wahrscheinlich berühmteste Gespensterfoto aller Zeiten entstand, die mittlerweile sagenumwobene Brown Lady.

Sweet Ermengarde im Netz: Bandcamp | Facebook | Google+ | last.fm | YouTube