Spam-Mails mit gefälschten Reuters-Links verbreiten Schadsoftware
Ein Botnetz namens „Waledac“ verbreitet derzeit massiv mehrere
Varianten von englischsprachigen Spam-Nachrichten, in denen Bezug auf
ein vermeintliches Bombenattentat genommen wird. Die Betreffzeilen
lauten z. B. „I hope you are ok“ oder „At least 18 killed in your city“.
Neben einer kurzen Schlagzeile ist im Inhalt der E-Mail auch ein Link
angegeben.Klickt der Empfaenger der E-Mail auf den Link, gelangt er auf die
Webseite einer gefaelschten Reuters-Pressemeldung. Bezeichnend ist
dabei, dass die gefaelschte Pressemeldung Geoinformationen der
IP-Adresse des Opfers nutzt, um die Schlagzeile der Meldung mit lokalem
Bezug zu generieren. Ein Berliner Anwender erhaelt z. B. eine
Schlagzeile wie „Powerful explosion burst in Berlin this morning“.Die Schadsoftware mit variablem Dateinamen ist ueber die Grafik eines
vermeintlichen Flash-Video-Abspielers verlinkt, die sich auf der
gefaelschten Pressemeldungsseite befindet. Mit der darunter stehenden
Aufforderung „Click here“ soll der Nutzer zum Download der Schadsoftware
verleitet werden. Die Erkennungsrate der aktuellen
Schadsoftware-Versionen ist bei den gaengigen Antivirus-Anwendungen noch
sehr niedrig.Empfaenger dieser Spam-Nachrichten sollten die E-Mails umgehend
loeschen und die Links nicht aufrufen.
via Bürger-CERT