Kategorie: Twenty Four Hours

Ende Neu

Hier ist seit 12.08.2016 nichts mehr passiert. Ich habe dieses Weblog trotzdem online gelassen, weil viele Links hierher kommen, die sonst ins Leere laufen würden. Also bleibt es als Archiv bestehen.

Ich habe selbst auch schon einige ältere Beiträge wieder einmal gelesen und mich gefreut, dass ich mein Gedächtnis auffrischen konnte.

Mittlerweile habe ich wieder Lust bekommen, zu bloggen, mit dem selben Konzept unter einer neuen Adresse:

https://vgngth.de/

Schau doch mal dort vorbei. 🙂

Musikalischer Adventskalender 2015 Tür 1

Recht spontan und kurzfristig habe ich beschlossen, Euch einen musikalischen Adventskalender zu schenken. Den Anfang macht die Kölner Band defekt 86 (Free-Music-Friday vom 04.04.2014), die seit 06.11.2015 ihr neues Album draußen hat. Es heißt Sex And Suicide, steht unter der Lizenz CC by-nc-nd und ist als Download und CD via Bandcamp erhältlich.

Kain Rauschen (Gesang und Gitarre), Eve Candyslade (Keyboards und Gesang), Holger Schwieren (Gitarre) und Inden Wolken (Bass) liefern auf ihrem zweiten Longplayer wieder ein solides, düsteres Werk ab, das sehr vielseitig ist, was Instrumentierung und Gesang angeht. Es erwarten den Hörer Post-Punk und Dark-Wave, mal elektronischer, mal gitarrenlastiger, aber immer mit treibenden Drums und Bass. Hinter dem ersten Türchen meines Adventskalenders verbirgt sich der Song Watching The Trains, ein schönes Duett zwischen Kain Rauschen und Gastsängerin Thalie Nemesis:

defekt 86 im Netz: Bandcamp | Facebook | Last.fm | Reverbnation | Songkick | YouTube

(Beitragsbild „one“ CC by andrechinn)

16 tofu sausages

Warum machen Veganer Fleischprodukte nach?

Gestern war ich beim Vegan Summer in Eckernförde. Es dauerte nicht lange, bis ich eine Aussage hören musste, mit der ich schon häufiger online wie offline konfrontiert wurde und die ein in omnivoren Augen recht großer Kritikpunkt am Veganismus zu sein scheint. Ich hatte mich gerade in die lange Schlange am veganen Döner-Stand eingereiht, da hörte ich auch schon, wie sich das vermutlich nicht vegane Paar (ich finde es grundsätzlich toll, wenn sich Fleischesser für vegane Ernährung interessieren und auch für Solche sind Veranstaltungen wie der Vegan Summer gemacht) hinter mir darüber unterhielt, was denn wohl außer Salat noch in einem veganen Döner drin sei. Der Mann brachte dann das Killerargument (sic!), er könne nicht verstehen, warum Veganer und Vegetarier Tierprodukte imitieren müssen. Wenn man kein Fleisch möge, dann müsse man ja auch keine Ersatzprodukte essen.

Aber da liegt der Denkfehler vieler Omnivoren: Viele Veganer mögen den Geschmack der mit tierischen Produkten hergestellten Gerichte durchaus, sei es nun Bolognese-Sauce, Curry-Wurst oder Gyros. Die wenigstens Veganer sind schließlich vegan geboren oder aufgewachsen. Ich kann mich z. B. gut an den Geschmack eines halben Hähnchens, einer gebratenen Leber, Speck in den Bratkartoffeln oder Zwiebelmett erinnern, obwohl ich das alles seit mindestens 18 Jahren nicht mehr gegessen habe. Aber ich möchte eben nicht, dass wegen des guten Geschmacks, der häufig doch nur durch die verwendeten Gewürze entsteht, empfindungsfähige Lebewesen zu Schaden kommen.

Das ist der ganze Punkt, es ist nicht der Geschmack, der einen Veganer davon abhält, tierische Produkte zu konsumieren, sondern genau das, was Fleischesser leider verdrängen, nämlich der „Herstellungsprozess“ von Fleisch, Milch, Käse und Eiern sowie das damit verbundene Leid, das den Tieren – und nicht nur denen – angetan wird. Wie weit man bei der Veganisierung seiner Lieblingsgerichte gehen will, ist jedem selbst überlassen. Bei mir stehen vegane Bolognese-Sauce, Rührtofu oder verschiedene Bratlinge und Würstchen häufiger auf dem Speiseplan. (Wie gut so veganen Alternativen sein können, hatte z. B. der bekannte Fernsehkoch Christian Rach 2014 in einer seiner Sendungen bewiesen.)

Ich kann die Frage „Warum machen Veganer Fleischprodukte nach?“ also genauso beantworten wie auch viele Omnivoren ihren Fleischkonsum begründen: Weil’s halt so lecker ist.

Der vegane YouTuber Der Artgenosse hat diesem Thema auch eines seiner sehr informativen Videos gewidmet:

(Das Beitragsbild „16 tofu sausages“ von Jason Lam steht unter der Creative Commons Lizenz BY SA.)

Free-Music-Friday: Emerald Park – GO!GO!GO!

Ich freue mich sehr, dass ich Euch heute mal wieder leichten Schweden-Pop kredenzen kann und zwar von unseren alten Bekannten Emerald Park aus Malmö. Die mittlerweile zum Septett angewachsene Band um die Stimmen von Tobias Borelius und Martina Johansson veröffentlichte in dieser Woche ihre EP „GO!GO!GO!“ (23 Seconds, CC by-nc-nd).

Wie gewohnt gibt es eingängigen Indie-Pop, wie geschaffen für laue Mittsommernächte oder einfach zum vor sich hin träumen. Die sieben Songs sind kostenlos oder gegen einen freiwilligen Obulus bei Bandcamp erhältlich. Ihr findet die EP aber auch bei vielen Download- und Streaming-Anbietern.

Emerald Park im Netz: Bandcamp | Facebook | Jamendo | Last.fm | Soundcloud | Twitter