Monat: August 2007

Nichts ist unmöglich


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Mehr Handball in deutschen Weblogs! Heute bekam ich ein eindeutiges Zeichen, das den Start der Handball-Bundesliga, pardon, der Toyota-Handball-Bundesliga – der japanische Autokonzern hat die Namensrechte der stärksten Liga der Welt für 2 Jahre gekauft und dafür 2 Mio. Euro bezahlt – ankündigt: Der sh:z hat seiner heutigen Ausgabe der Schleswiger Nachrichten das SG-Magazin beigelegt, mit allen Informationen über die SG Flensburg-Handewitt und die anderen Bundesligisten. Der Werbeslogan des Liga-Sponsors, „nichts ist unmöglich“, könnte für einige Teams gut als Saison-Motto dienen, auch für die Flensburger, die sich zwar, dort wo es Not tat, verstärkt haben, es bleibt aber abzuwarten, ob die Neuzugänge die bestehenden Lücken schließen können. Der Abgang von Jokke Boldsen (AaB Aalborg) z. B. wiegt schwer wie der Traktor selbst und der junge Thomas Mogensen ist zwar mit GOG Svendborg TGI dänischer Meister geworden, aber noch kein Spielmacher von internationalem Format. Sein Kontrahent im dänischen Finale, Torwart Dane Sijan (Viborg HK) somit dänischer Vize-Meister, hat gegen den Schatten von SG-Urgestein Jan Holpert (Karriereende) auch keine leichte Aufgabe. Die beiden isländischen Linkshänder Alexander Peterson und Einar Holmgeirson (beide vom TV Grosswallstadt) sind zwar echte Verstärkungen, allerdings ist aktuell mal wieder die linke Seite mit Blazenko Lackovic (immer noch das Knie) und Frank von Behren (Mittelhandbruch) von Verletzungen geplagt. Søren Stryger hingegen ist auf dem besten Weg in die Sportinvalidität, wie Mannschaftsarzt Hauke Mommsen auf der Saisoneröffnungspressekonferenz zwischen den Zeilen bekannt gab. Sehr schade um den sympathischen Rechtsaussen.

Wahlk(r)ampf in Schleswig

Schleswig befindet sich im Wahlkampf. Am 23. September dürfen wir über den Bürgermeister entscheiden. Zur Auswahl stehen der Titelverteidiger Thorsten Dahl (parteilos, ex-CDU), Dieter Schönfeld (SPD) sowie Sven Leder (CDU). Seit Sonntag lächelt nun der SPD-Kandidat von jedem 2. Laternenpfahl, zumindest auf meinem Weg zur Arbeit, auf uns herab, insgesamt sollen mehr (ca. 125) als die erlaubte Anzahl an Plakaten (70) vom SPD-Wahlkampf-Team aufgehängt worden sein. Die SPD beruft sich auf Gerichtsurteile, nach denen jeder Kandidat pro 100 Einwohner ein Plakat verwenden dürfe, in Schleswig also 240. Schönfeld fügte hinzu, dass er als Auswärtiger auf Wahlwerbung angewiesen sei. Dahl hat bemerkt, dass die Wahlplakate seines linken Mitbewerbers auch noch auf Einweg-Plastiktafeln befestigt wurden und nicht ordnungsgemäß aufgehängt wurden, z. T. nicht in der erforderlichen Höhe oder mit genügendem Abstand zu Kreuzungen und bezeichnet die Plakataktion der SPD auf seiner Homepage als „irre Materialschlacht“.

Das fängt ja gut an.