Monat: Dezember 2008

Texanische Lehrerin kriminalisiert Linux

Texas ist ja das Bayern der USA (oder war es umgekehrt?), vielleicht ist das schon Erklärung genug für die Aktion einer Lehrerin aus Austin, die beobachtet hatte, wie einer ihrer Schüler seinen Mitschülern auf seinem Laptop die Linux-Distribution HeliOS vorführte und Live-CDs davon verteilte. Sie nahm den Schülern die CDs weg und schrieb einen wütenden Brief an den Entwickler der Linux-Distri (die Microsoft-Presseabteilung hätte es nicht besser formulieren können):

After confiscating the disks I called a confrence with the student and that is how I came to discover you and your organization. Mr. Starks, I am sure you strongly believe in what you are doing but I cannot either support your efforts or allow them to happen in my classroom. At this point, I am not sure what you are doing is legal. No software is free and spreading that misconception is harmful. These children look up to adults for guidance and discipline. I will research this as time allows and I want to assure you, if you are doing anything illegal, I will pursue charges as the law allows. Mr. Starks, I along with many others tried Linux during college and I assure you, the claims you make are grossly over-stated and hinge on falsehoods. I admire your attempts in getting computers in the hands of disadvantaged people but putting linux on these machines is holding our kids back.

This is a world where Windows runs on virtually every computer and putting on a carnival show for an operating system is not helping these children at all. I am sure if you contacted Microsoft, they would be more than happy to supply you with copies of an older verison of Windows and that way, your computers would actually be of service to those receiving them

Zusammenfassung: Linux ist böse und vermutlich sogar illegal und was nichts kostet, taugt auch nichts. Windows hingegen läuft (definiere „laufen“) auf nahezu jedem Computer und deshalb sollten sich die Kinder damit beschäftigen und nicht mit Linux.

Da fehlen einem doch die Worte, oder? Allerdings nicht dem angeschriebenen Ken Starks, der hat bereits geantwortet und wird sich sogar mit der Lehrerin treffen:

I am anxious to meet a person who is this uninformed and still holds a position of authority and learnedness over our children.

Da wäre ich auch gespannt, was das für eine ist.

Via Ubuntuusers Planet.

pl0gbar Kiel #2 – punschbar08

pl0gbar-Logo

Freitags habe ich einen festen Termin, dann ist Bandprobe mit Lady Chaos. Allerdings waren meine Mitmusiker so nett, die kommende Probe auf Dienstag vorzulegen, damit ich die zweite Kieler pl0gbar besuchen kann. Und dass, obwohl wir ein Ziel vor Augen haben, zu dem ich demnächst hoffentlich mehr schreiben kann.

Freitag ist also pl0gbar in Kiel, der Jahreszeit entsprechend nennen wir sie punschbar08 und treffen uns auf dem Holstenplatz an der erstbesten Punschbude. Wir, das sind bisher Aristokitten, DanielasGedanken, SchwesterF, Penzonator und ich. Das sind zumindest die Anmeldungen, die über pl0gbar.de eingegangen sind, dort sind allerdings nicht alle Kieler pl0gbar-Aktionäre registriert, so dass sich noch weitere Blogger zu uns gesellen werden. Spontan fällt mir Der Brüsseler ein.

Nach dem Weihnachtsmarktbesuch wollen wir dann noch in eine nette Lokalität einkehren, der Weihnachtsmarkt schließt eventuell bereits um 20 Uhr, da will ja noch niemand nach Hause gehen. 😉

The Exploding Boy kommt im April

Eine Band, die sich nach einem Song von The Cure benennt, weckt schonmal mein Interesse. Im Falle von The Exploding Boy aus Schweden hält die Musik auch, was der Name verspricht, einen wunderschönen Gitarren-Wave-Pop. Davon kann sich jeder auf der Bandseite bei MySpace überzeugen.

Wer dann überzeugt ist, der kann The Exploding Boy im nächsten Jahr live erleben, bisher sind 3 Termine in Deutschland bestätigt:

10. April 2009 – Schaubude, Kiel
11. April 2009 – Lila Eule, Bremen
12. April 2009 – Astra-Stube, Hamburg

Das Konzert in Kiel habe ich mir mal vorgemerkt, das würde ich mir gern ansehen.

Schächten ist wie Weihnachtsbaum aufstellen

Metzgermeister Rüstem Altinküpe ist verwirrt: Mal darf er schächten, dann wieder nicht. (Chronik: Kampf ums Schächten) Dabei will er doch nur sein religiösen Traditionen als Moslem pflegen:

„Das wäre, wie wenn Ihnen verboten wird, den Weihnachtsbaum aufzustellen.“

Das hört sich für mich an wie die Fragen von Fleischessern: „Meinst du dem Salat tut es nicht weh, wenn er gerupft wird?“ (So oder ähnlich schon gehört).

Schächten verstößt seit 2002 gegen das Tierschutzgesetz (§4a TierSchG: „Ein warmblutiges Tier darf nur geschlachtet werden, wenn es vor Beginn des Blutentzugs betäubt worden ist.“) und sollte somit auch nicht in Ausnahmefällen erlaubt sein. Auch nicht aus religiösen Gründen. Zumal das Schlachten mit Betäubung überhaupt nicht gegen den Islam verstößt.

Aber Herr Altinküpe wird weiterhin seine Ausnahmegenehmigungen bekommen, denn:

Relegionsfreiheit ist ein hohes Gut