In der 24. Woche des Blogprojektes 52 Songs geht es um das Thema „Kindheit„. Meine Kindheitserinnerung paßt auch gut zum bevorstehenden Silvesterfest, denn James Last durfte damalsâ„¢ auf keiner Party fehlen:
Das Osnabrücker Darkwave-Duo One Dice wurde im Januar 2009 von Raphael Ludwig und Ellina Hell gegründet und bereits ihre erste Veröffentlichung I Close My Eyes fand den Weg in die Free Music Charts der Monate April bis September 2010, schaffte also die maximale Verweildauer dort. Im selben Jahr gehörten sie mit Wake Up Sleeper zu den Gewinnern des Free! Music! Contests 2010.
Warum komme ich also erst jetzt dazu, One Dice zum Free-Music-Friday zu empfehlen? Nun, die bisherigen Veröffentlichungen bestehen aus 3 Songs in verschiedenen Versionen, neben den beiden bereits genannten Titeln gab es auch noch Gone With The Storm, das dazwischen erschienen ist. Das war mir trotz der Qualität etwas zu wenig. Doch kurz vor dem 3. Geburtstag der Band erschien am 12.12.2011 das Debüt-Album Heartbroken mit 6 neuen Songs plus I Close My Eyes und Gone With The Storm in der kostenlosen „Jamendo-Edition“. Für nur 1 € (oder auch mehr) gibt es bei Bandcamp das digitale Album mit 5 Bonus-Tracks und einem 24-seitigen Booklet mit Fotos, Texten und Anmerkungen zu allen Songs, natürlich auch in verlustfreien Dateiformaten.
Das Genre Darkwave habe ich ja eingangs schon erwähnt, dazu kommen klassische Elemente und ruhige weibliche Stimmen, neben Ellina Hell haben auch noch weitere Damen auf Heartbroken gesungen.
Der Euro Mindestpreis ist gut investiert, gern kann man ja mehr bezahlen, um die Künstler zu unterstützen. Heartbroken paßt auch sehr gut in die Vorweihnachtszeit, wenn man mal etwas anderes als Weichnachtslieder hören, aber nicht auf Besinnlichkeit verzichten möchte.
Die 23. Auflage des Blog-Projektes „52 Songs“ steht unter dem Motto „Parental Advisory – Oder: Was Eltern auf die Palme bringt„. Dieses Thema kann und möchte ich von zwei Seiten betrachten, einmal als pubertierender Teenager und als dessen Vater. Leider bin ich mal wieder viel zu spät dran, ich hoffe, euch gefällt mein Beitrag trotzdem.
Gehen wir zunächst in die frühen 80er Jahre. Ich kann nicht sagen, dass ich ein besonders rebellischer Jugendlicher war, dazu bin ich in zu behüteten Verhältnissen aufgewachsen. Allerdings kann ich mich gut daran erinnern, dass ich meine Großmutter, bei der ich die meiste Zeit meiner Kindheit verbracht habe, in meiner Kiss-Phase nicht glücklich über die zahlreichen Poster der maskierten Hard-Rocker war, mit denen ich mein Jugendzimmer dekoriert hatte. Als musikalische Untermalung habe ich mit God Of Thunder in einer Live-Aufnahme aus dem Jahre 1977 (ich war 9!) ausgesucht, mit dem Blut spuckenden Gene Simmons zu Beginn.
Wie versprochen, komme ich nun zur anderen Seite des Generationskonfliktes. Als meine Tochter noch bei mir wohnte und ebenfalls gerade pubertierte, hörte sie eine Menge verschiedenes Zeug, teilweise lagen wir sogar auf einer Linie, nur mit einem Genre kam ich und komme ich bis heute nicht klar: Rap vom Schlage (!) Aggro Berlin. Gerade gestern habe ich bei MC Winkel ein Video-Interview mit Serdar Somuncu gesehen, in dem dieser sich beklagte, dass die deutschen Rapper zu viel Attitüde zeigten, die sie nicht haben, und meinte, dass er brennenden Mülltonnen in Rap-Videos doch eher mit New York verbinden würde, als mit Berlin-Kreuzberg. Allerdings gehe ich den Rappern in sofern auf den Leim, dass mich ihr Verhalten auf die Palme bringt, auch wenn ich weiß, dass alles nur Mache ist. Heutzutage muß ich mich zum Glück nicht mehr mit denen beschäftigen, aber ich kann mich doch gut erinnern, wie allergisch ich darauf reagiert habe. Beispielhaft möchte ich hier den Fler anführen, der mit Neue Deutsche Welle auch noch Falco gefrevelt hat.
Das Thema der letzten Woche im Blogprojekt 52 Songs lautete „Grusel/Horror„. Damit kann man viele Sänger in Verbindung bringen, Marilyn Manson, Ozzy Osbourne, Alice Cooper, Nik Fiend. Oder einen der Großmeister des Horrors, Vincent Price: