Was war das für ein Wochenende! Damit meine ich allerdings nicht den knappen Sieg der Flensburger Handballer, ich habe auch nicht auf der Geburtstagsfeier meines Vaters übertrieben, die unglaublichen Ereignisse trafen mich erst am frühen Sonntag abend.
Ich hatte mir vorgenommen, Windows 98 von meinem Rechner zu deinstallieren. Dies ist aber ohne weiteres nicht möglich. Darüber war ich wohl so enttäuscht, dass ich bei einem der vielen Bootvorgänge dem kleinen Programm „Boot-Check“ die Erlaubnis erteilte, den Bootsektor zu reparieren. Das war das Ende von Lilo, dem Bootmanager von Linux. Beim nächsten Bootvorgang wurde ich nicht mehr gefragt, welches Betriebssystem ich starten wolle, es kam Windows 98.
Die Enttäuschung wurde größer und ich gab MS-Dos den finalen Befehl: „format c:„.
Meine Enttäuschung minderte sich kaum, denn nun bootete nichts mehr.
Ich hatte glücklicherweise vorgesorgt und alle Dateien, an denen mir etwas lag, vorher auf CD gebrannt, unter anderem „Ubuntu-Linux„. Nun stand ich vor der Wahl, SUSE-Linux 9.0 oder eben Ubuntu. Da ich Ubuntu ausprobieren wollte und bei Nichtgefallen immernoch SUSE installieren könnte, entschied ich mich dafür.
Die Installation (auf deutsch) verlief reibungslos und ich bin sehr zufrieden. Ubuntu basiert auf Debian und verwendet den GNOME-Desktop. Auf der Installations-CD ist für jede Aufgabe nur jeweils ein Programm vorhanden, es können aber alle Debian-Pakete aus dem Internet nachinstalliert werden.
Das Wort „Ubuntu“ kommt übrigens aus der Sprache der Zulu und bedeutet „Menschlichkeit gegenüber anderen“.
##UPDATE 06.10.2004: Meine Soundkarte (Soundblaster 32) funktioniert erst, seitdem ich „sb“ manuell in die etc/modules eingetragen habe.
Um eine Internetverbindung (ADSL) aufzubauen, muß ich nach jedem Neustart „pppoeconf“ ausführen. Das kann auch nicht richtig sein, oder?##
##UPDATE 08.10.2004: Die Internetverbindung kann als root gestartet werden, nicht aber als user. Das muß ich noch geändert kriegen. ##