Schlagwort: Indie-Pop

Free-Music-Friday: Atombomb

Gefühlt habe ich aus keiner anderen Stadt so viele Bands zum Free-Music-Friday vorgestellt wie aus Göteborg. Die zweitgrößte Stadt Schwedens hat eine weiteres Indie-Pop-Juwel hervorgebracht: Atombomb, ein Quintett, das seit 2010 aktiv ist und bisher zwei Singles herausgebracht hat.

Jenny Hagvil (Gesang), Daniel Abrahamsson (Gitarre), Patrik Michaelsen (Gitarre), Gabriel Lindblad (Bass) und Erik Gärdefors (Drums) haben ihre erste Single „At The Deep End/Idlewild“ am 13. November 2014 veröffentlicht, sogar als Vinyl-Scheibe. Der erste Song beginnt mit einem Shoegaze-Intro mit reichlich Gitarren-Feedback und startet dann in einen bittersüßen Indie-Pop-Song, der seine Magie aus Jennys zauberhaften Stimme und den wunderschönen Gitarren-Riffs bezieht. Der zweite Titel ist ein flottes Post-Punk-Stück.

Am 20. Mai 2015 folgte die zweite Single „Love And Death„, ein Vorbote der kommenden Kassetten-EP mit 4 weiteren Songs. Auch „Love And Death“ bewegt sich mitreißend zwischen Shoegaze, Post-Punk und Indie-Pop. Die Vorfreude auf die nächsten Veröffentlichungen von Atombomb ist bei mir definitiv geweckt.

Beide Singles sind unter Creative Commons by-nc-sa lizensiert und als kostenlose Downloads bei Bandcamp („Name your price“) und Soundcloud erhältlich.

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Free-Music-Friday: The Dropout Patrol

Heute gibt es ruhigen Indie-Rock aus Berlin von The Dropout Patrol. Das Quartett hat am 17. April 2015 sein zweites Album „Sunny Hill“ veröffentlicht (Lizenz: CC by-nc-sa). Es geht in den Texten von Sängerin und Gitarristin Jana Sotzko um die Schattenseiten des Lebens wie Abschied, Schmerz und Hoffnungslosigkeit, wenngleich der Albumtitel etwas anderes vermuten läßt. Auch musikalisch dominieren die Moll-Harmonien, trotz aller Tristesse gelingt es The Dropout Patrol, die Schönheit der Melancholie herauszuarbeiten. Über die zurückhaltenden Arrangements hat Benjamin Walter im Intro etwas geschrieben, das ich genauso empfunden habe: „Musik, zu der sich ausdauernd mit dem Oberkörper wippen lässt, um auf den Moment zu warten, wo endlich auf die Effektgeräte getreten wird. Dass dieser Moment oft gar nicht kommt, ist fies. Aber irgendwie auch geil.

Im Presseinfo zum Album, das übrigens an nur 5 Novembertagen in Prishtina/Kosovo aufgenommen und in Grand Rapids/Michigan gemastert wurde, wird die Behauptung aufgestellt, das Publikum würde sich bei Liveauftritten der Band gern mal in Gespräche vertiefen. Wer das überprüfen möchte, hat in Chemnitz (ac17, 13.05.15), Jena (Café Wagner, 14.05.15), Hamburg (Druckerei im Gängeviertel, 15.05.15) und Leipzig (Tanzcafé Ilses Erika, 22.05.15) Gelegenheit dazu.

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Free-Music-Friday: Ghosts In Daylight – Golden And Green EP

Ein Jahr nach ihrer Debüt-EP „Paper Heart“ hat das Londoner Duo Ghosts In Daylight, bestehend aus Meme Love (Gesang, Synthesizer, Cello) und Tim Heymerdinger (Schlagzeug, Percussions, Piano) die „Golden And Green EP“ veröffentlicht (CC by-nc-sa). Unterstützt wurden sie von Rich Huxley (Synthesizer, Hammond-Orgel, Gitarre) und John Elliott (Gesang und Gitarre bei Null Hymn).

Der Titeltrack „Golden And Green“ ist ein flotter charttauglicher Electro-Pop-Song, der in Richtung Lykke Li oder Dido geht und ganz dem Bandnamen „Geister im Tageslicht“ entspricht. Die anderen beiden Titel „The Needle I Tread“ und „Null Hymn“ sind dagegen eher düster-gefühlvoll gehalten, aber auch diese Seite beherrschen Ghosts In Daylight. Der Download ist zum selbst gewählten Preis oder kostenlos möglich, für die CD-Version beträgt der Mindestpreis 3 Britische Pfund (ca. 4,20 Euro) plus Versandkosten.

Die Debüt-EP von Ghosts In Daylight ist ebenfalls zum selbst gewählten Preis ohne Minimum erhältlich, allerdings nicht Creative Commons lizensiert.

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Free-Music-Friday: Japanese Large

Wer den Free-Music-Friday schon länger verfolgt, dem ist das schwedische Netlabel 23 Seconds durch die Veröffentlichungen von Azoora, The Big Sleep In Search of Hades, Emerald Park, Danish Daycare, The Womb und Simon Waldram schon ein Begriff.

Die letzte Veröffentlichung von 23 Seconds stammt von der Band Japanese Large aus Phoenix/Arizona und wird uns als Band mit Vorliebe für das Vermischen von musikalischen Genres, analogen Keyboards, Gitarren mit F-Löchern (also Halbakustisch), Verstärker von Vox und Orange, großartigen Schlagzeugern und unseren weiten blauen Himmel. Eine Band ist es aber auch nicht richtig, sondern eher ein Project des Sängers und Gitarristen Jon Partelow, der mit unterschiedlichen Musikern zusammenarbeitet. Die EP Superpositioned ist unter Mithilfe von Matt Rickard entstanden und beinhaltet 8 instrumentale Indie-Pop/Electronica-Songs, die auch mit Dream-Pop- oder Trip-Hop-Elementen daherkommen. Vermischung von musikalischen Genres eben.

Die EP gibt es kostenlos unter Creative Commons by-nc-sa bei Archive.org, Soundcloud und Bandcamp. Außerdem ist die Debüt-EP „Miles Away“ erhältlich sowie die „Found EP„. Schließlich gibt es auch noch eine EP, die in Zusammenarbeit mit dem eingangs erwähnten Projekt Azoora entstanden ist.

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