Schlagwort: Open Music

Free-Music-Friday: Horror Vacui

Das Emperium ist zurück – zumindest nach dem Titel des letzten Albums von Horror Vacui. Return of Empire erschien bereits am 26.10.2014 und ist der Nachfolger des Debütwerkes In Darkness You Will Feel Alright aus dem Jahr 2012. Die fünf Musiker aus Bologna (Italien) bezeichnen ihre Musik selbst als „Punker than dark, darker than punk“ und trifft es damit recht gut. Die Wurzeln reichen bis in die 1980er Jahre zurück, als sich aus dem Punk der sogenannte Post-Punk entwickelte und in unterschiedlichen Gestalten daher kam. Death Rock, Gothic Rock, New Wave fließen bei Horror Vacui in die Songs ein.

Return of Empire gibt es zur Zeit als kostenlosen Download oder gegen einen selbst wählbaren Betrag. In Darkness You Will Feel Alright sowie die ebenfalls 2012 erschienene Single Can You Still See Reality? haben einen Mindestpreis von 1 Euro. Alle drei Veröffentlichungen stehen unter der Lizenz CC by-nc-nd.

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Free-Music-Friday: vOLVoX

Heute sei mir mal ein wenig Lokalpartiotismus erlaubt, obwohl Patriotismus bei der heutigen Band eher nicht angesagt ist. vOLVoX aus Schleswig ist nämlich eine Anarcho-Punk-Rock-Band mit den entsprechend kritischen Texten. Am 31.05.2015 hat das seit Dezember 2014 bestehende Quartett die erste EP herausgebracht, als kostenlosen Download unter CC by-nc-nd.

Die Texte stammen von Bassist Nils und treffen den linken Nerv der Zeit, denn es geht um Pegida und andere rechte Strömungen („Wenn die Hexe verbrennt“, „Will doch eh keiner mehr hören“) oder den Überwachungsstaat („Ich will mehr Kameras“). Sänger Manu kommt ebenfalls aus der Punk-Szene, während Gitarrist Ricky und Drummer Att nebenbei gemeinsam in der Thrash-Metal-Band Rezet aktiv sind. Diesen Einfluss geben sie bei vOLVoX weiter, so dass die Musik über stumpfen 3-Akkorde-Punk hinausgehen.

Wer mehr von Nils‚ lyrischen Ergüssen hören möchte, dem sei sein Projekt Klampf Attacke empfohlen, bei dem er diese allein zur Gitarre vorträgt. Dort findet man auch akustische Versionen einiger vOLVoX-Songs. Auch diese stehen unter CC by-nc-nd.

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Free-Music-Friday: Emerald Park – GO!GO!GO!

Ich freue mich sehr, dass ich Euch heute mal wieder leichten Schweden-Pop kredenzen kann und zwar von unseren alten Bekannten Emerald Park aus Malmö. Die mittlerweile zum Septett angewachsene Band um die Stimmen von Tobias Borelius und Martina Johansson veröffentlichte in dieser Woche ihre EP „GO!GO!GO!“ (23 Seconds, CC by-nc-nd).

Wie gewohnt gibt es eingängigen Indie-Pop, wie geschaffen für laue Mittsommernächte oder einfach zum vor sich hin träumen. Die sieben Songs sind kostenlos oder gegen einen freiwilligen Obulus bei Bandcamp erhältlich. Ihr findet die EP aber auch bei vielen Download- und Streaming-Anbietern.

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Free-Music-Friday: Summer

Der Sommer steht vor der Tür, in zwei Tagen ist Sommeranfang. Da passt es doch sehr gut, dass mir eine Band mit dem Namen Summer über den Weg gelaufen ist. Es gibt sicherlich noch eine ganze Reihe von Bands mit diesem Namen, diese kommt aus Frankreich und macht Musik, die so gar nicht sommerlich klingt. Vielmehr erwartet Euch eine Minimal-Indie-Wave-Punk-Alternative-Melange des Pariser Trios, das bereits 2001 die erste EP herausbrachte, die nun via Bandcamp quasi „re-released“ wurde. „Parler à tous ces gens“ heißt das gute Stück, das klingt, als ob es direkt aus den Achtzigern abgeholt wurde.

Die nachfolgenden EPs „Comme dans Vertigo“ (2003) und „Luna Park“ (2006) sind leider (noch?) nicht wieder veröffentlicht worden, nur 2 Songs bzw. 1 Song sind auf der Internetseite anzuhören. „RDV Drague“ (2010), Kimy EP (2011), „French Manucure“ (2013) und „Laura Gemser EP“ (2015) sind die weiteren Veröffentlichungen auf Bandcamp. Alle stehen unter der Lizenz CC by-nc-sa und versprühen einen Retro-Charme im Geiste der 80er-Jahre-Cold-Wave-Strömung, deren Wiege schließlich auch in Frankreich stand und die seit einigen Jahren eine kleine und leider von der breiten Massen unbemerkte Renaissance erlebt. Mit gefällt es sehr gut und ich hoffe, dem einen oder anderen von Euch auch.

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Free-Music-Friday: Red Cosmos – Dreaming In Unison

Manchmal bekomme ich auch Post, meistens elektronischer Art, hin und wieder aber auch per „Snail-Mail“. So konnte ich diese Woche einen Umschlag aus York/England aus dem Briefkasten holen. Absender war Kim Tortoise, dessen Projekt Red Cosmos ich am 8. November 2013 hier vorgestellt hatte. Kim war so nett, mir seine neueste CD „Dreaming In Unison“ zu schicken, die seit dem 26.05.2015 in limitierter Auflage via Bandcamp erhältlich ist, auch als kostenloser Download (CC by).

Die 12 Songs sind poppig, experimentell, elektronisch, psychedelisch – alles auf einmal. Kim gibt seiner Musik die Kurzbeschreibung „hausgemachter Psych-Pop“. Diese Mischung aus eingängigen Elementen und ungewöhnlichen Rhythmen und Sounds machen für mich den Reiz aus. Man kann sich wunderbar in den Songs wiederfinden ohne das Gefühl zu haben, auf schon oft Gehörtes gestoßen zu sein. Red Cosmos klingt frisch und vertraut zugleich. Wer ein offenes Ohr hat, sollte es riskieren.

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