Tag: 15. Oktober 2008

Über Konzerte schreiben ist wie über Gebäude tanzen

Klee live in Hamburg
Klee live im Uebel und Gefährlich in Hamburg, 14.10.2008

„Suzie, du mußt jetzt aufhören, sonst wird das nichts mit dem Mainstream“, sagte Klee-Sängerin Suzie Kerstgens gestern zu sich selbst, als sie sich mal wieder zwischen 2 Songs mit Worten verhedderte und mit ihrer Geschichte irgendwie nicht mehr weiter kam. Man gut, dass es nichts mit dem Mainstream wird, denn so kam Hamburg gestern in den Genuß eines Club-Gigs im Rahmen der „Berge versetzen“-Tour. Und es war ein Genuß. Beim ersten Song war der Sound noch ein wenig unausgeglichen, das wurde aber schnell besser. Klee spielten in bester Laune viele Songs ihres aktuellen Albums „Berge versetzen“, aber natürlich auch die Klassiker wie „Unverwundbar“, „2 Fragen“, „Nicht immer aber jetzt“, „Erinner dich“ und „Für alle, die“. Als erste Zugabe wurde „Gold“ gespielt und die Stimmung war so, wie es sich die Band für das ganze Konzert gewünscht hätte, aber, wie Suzie bereits zu Beginn des Konzertes treffend bemerkte, Hamburg liegt nicht am Rhein. Den Abschluß des Konzertes bildete die Ballade „Wie das Wetter“ und ein Schneesturm, den Suzie mit Papierschnipseln und einem Ventilator veranstaltete.

Ich kann Klee live nur empfehlen, die Tour läuft noch bis zum 09. November.

Übrigens sind Klee von „1Live“ als beste Band nominiert worden und können auf der Internetseite des Radiosenders gewählt werden. Mach et!

Noch ein paar Sätze über die Location: Das „Uebel & Gefährlich“ befindet sich in Hamburg auf dem Heiligengeistfeld im Bunker, einem Gebäude über das man viel tanzen könnte. „Uebel & Gefährlich“ fand ich schon den recht steilen Treppenaufstieg in den 4. Stock des Bunkers. Ich habe mich dann auch gefragt, ob die armen Musiker ihr Equipment auch auf diesem Weg hoch geschleppt haben, aber bei Qype habe ich gelesen, dass der Bunker auch einen Fahrstuhl hat. Dann will ich dort auch mal spielen. 😉

Bauhausmenschen bei The Organ

Ich weiß, fremde Bilder veröffentlichen ist böse und nicht gut für das Karma, aber in diesem Fall kann ich einfach nicht anders, ist wie nur mal kurz im Parkverbot stehen und hoffen, dass keine Politesse kommt. 😉

Ich habe in diesem Video – eher eine Bilder-Slideshow – zum Song „Sinking Hearts“ von The Organ ein erfreuliches Bild entdeckt, das die Gitarristin Debora Cohen in einem Bauhaus-Shirt zeigt:

debora-cohen-bauhaus-shirt

Bauhausmenschen bei The Organ, ich bin begeistert! 😀

Für die, die es nicht wissen: „Bauhausmensch“ ist mein Nickname bei diversen Netzwerken, z. B. Twitter, Friendfeed, Telewebber, LastFM