GEMA mitzeichnen!
Bei Karan bin ich auf eine Petition aufmerksam geworden, die eine Reform der GEMA zum Ziel hat:
Das Ziel dieser Petition ist nicht die Abschaffung der GEMA, denn geistiges Gut ist schützenswert und die Künstler, sprich die GEMA-Mitglieder und Mitglieder anderer Verwertungsgesellschaften sollen zu ihrem Recht kommen.
Leider werden die GEMA-GESETZE weder der Musik im Allgemeinen und schon gar nicht der großen Mehrheit ihrer eigenen Mitglieder gerecht.
Als Beispiel sei hier Barbara Clear genannt, die aufgrund der undurchsichtigen Vergütungspraktik die GEMA verklagt hat:
So rechnet die Künstlerin Barbara Clear vor, dass sie für ihre Konzerte in den Jahren 2004 bis 2007 etwa 80.000 Euro an die GEMA abgeführt habe, von denen lediglich rund 10.000 Euro an sie zurückflossen, obgleich mehr als die Hälfte der Musik, die sie auf diesen Veranstaltungen spielte, von ihr selbst komponiert, getextet und vorgetragen wurde. Nach offizieller Rechenweise hätte die GEMA nach Angaben von Frau Clear 33.200 Euro an sie auszahlen müssen.
Das schreibt Telepolis in einem heute erschienen Artikel über die Petition, der auch weitere Hintergründe über die GEMA zeigt.
Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 17. Juli 2009.
4 Comments
alice hive
Ich find's super, dass es jetzt schon so viele Mitzeichner gibt! :)
Micha
Ich war auch über die Resonanz überrascht.
Mathias
Wie jetzt? Die Dame hat 80TSD abgeführt und die GEMA muß ihr nur 33TSD zurückzahlen? Wofür macht man dann Musik, wenn man da noch Geld mitbringen muß? Weird!
Micha
Ja, genau so läuft das bei der GEMA. Ich habe das auch mal von den Late September Dogs gehört, die jahrelang ihre "Mondscheinkonzerte" in Albersdorf verstaltet hatten und auch immer kräftig abdrücken mußten. Da macht man dann ganz schnell Verlust.