Bei Spreeblick sprach mich die Überschrift „Twittern und gegen Vorratsdatenspeicherung sein“ spontan an, denn twittern tue ich sehr gern und gegen die Vorratsdatenspeicherung bin ich bekanntlich auch. Nun hat sich mein Twitter-Homie Malte der Thematik angenommen, dass einige Zeitgenossen der Meinung sind, man könne nicht gegen die Vorratsdatenspeicherung demonstrieren, wenn man auf der anderen Seite quasi sein Leben im Internet ausbreitet.
Halten wir also mal fest: Handfeste Daten bekommt man über Twitter und MySpace undsoweiter eher nicht. Wie anders wäre das, wenn jemand abrufen könnte, welche Seiten ich im vergangenen Jahr angesteuert habe. Mit wem ich telefoniert habe. Was ich mit Kreditkarte gezahlt habe. Und. Und. Und. Dieser Mensch wüsste mehr über mich als meine Eltern, mein Ärzteteam und mein Beichtvater.
Und er hat damit natürlich völlig recht. Die Daten, die man via Twitter, Facebook und Co. preisgibt, kann man steuern, schönen, faken. Man kann Dinge auslassen, dazudichten und übertreiben. Oder meint jemand, dass alles stimmt, was im Internet steht?