Schlagwort: Fernsehen

Dafür zahl‘ ich nicht!

Gegen Rundfunkgebühren kann man sich nicht wehren, jeder, der ein Empfangsgerät bereithält, wie es im Amtsjargon heißt, muß seinen Obulus an die GEZ entrichten, ob man die öffentlich-rechtlichen Angebote wahrnimmt oder nicht. Also akzeptiert man das, muß sich aber gebührenfinanzierte Werbespots ansehen, die allen „Schwarzsehern“ ein schlechtes Gewissen machen sollen, „weil’s einfach Pflicht ist“ und so.

Das „satirisch-kritische TV-Magazin“ Fernsehkritik.TV hat eine Gegenkampagne dazu gestartet, unter dem Motto „Dafür Zahl‘ ich nicht!„, wobei die Betonung auf „dafür“ liegt, nicht auf „nicht“, denn es soll nicht gegen die Rundfunkgebühren gehen, was sowieso zwecklos ist, sondern dafür, dass man eine anständige Gegenleistung bekommt.

Das ist der Original-Spot mit anschließendem Kommentar von Olli Kalkofe, der sagt auch mal wieder, wie es ist:

(via Telepolis)

Dirk Bach ist das Gegenteil von Heidi Klum

Georg Schramm ist und bleibt der Beste! Hier befaßt sich sein Alter Ego Lothar Dombrowski mit dem Fernsehen als Mittel, verblödete Konsumenten zu erschaffen.

DirektSchramm

Ich sage immer, man wird kein Interlektueller, nur weil man kein Unterschichtenfernsehen guckt. 😉 Umgekehrt ist da aber sicher was dran.

Via Konsumpf

Handball-WM: Showdown ums Halbfinale

In den Hauptguppen der Handball-WM ist heute wieder Ruhetag, den möchte ich wieder für ein Zwischenfazit nutzen.

Ja, nun ist es vorbei mit der Herrlichkeit im deutschen Lager, gegen Norwegen gab es gestern die erste Niederlage im Turnier, nachdem das Team doch so klar auf Kurs Titelverteidigung lag. Die Szenen am Ende des Spieles hat sicher schon jeder gesehen. War natürlich spektakulär, wie die Schiedsrichter den Einwurf mehrfach wiederholen ließen, während dem DHB-Team die Zeit davon rann und letztendlich auch nicht mehr zum Ausgleich reichte. Schade, aber als Tatsachenendscheidung der Schiedsrichter nicht zu beanstanden, die hätten nämlich nicht, wie dieser Tage oft behauptet wird, die Uhr anhalten müssen. Sie hätten es können, das ist richtig, aber warum sollen sie in der letzten Minute die Zeit stoppen und z. B. in der 23. Minute nicht? Die deutsche Mannschaft hat es doch nicht geschafft, die Entscheidung vorher, in immerhin gut 60 Minuten, herbeizuführen. Ist natürlich unglücklich, aber an einer Entscheidung liegt es nie, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Zu guter letzt war das Glück auch oftmals schon auf Seiten der deutschen Mannschaft, da wurde dann auch nicht genörgelt. Wie heißt es bei der von mir sehr geschätzten Band Kettcar: „Das Gute an schlechten Zeiten: Pferde satteln, weiterreiten„.

Und weiter geht es mit einem furiosen Finale in der Hauptrundengruppe II. Während in der anderen Gruppe schon Frankreich und Kroatien im Halbfinale stehen und im direkten Aufeinandertreffen den Gruppensieger ausmachen, haben Dänemark, Deutschland, Polen und Norwegen noch Chancen auf ein Weiterkommen. Das Tolle für uns Zuschauer, es kommt auch hier zu den direkten Duellen Deutschland – Dänemark und Polen – Norwegen, nicht so toll ist, dass die Spiele nicht zeitgleich stattfinden (RTL sei dank!). Polen und Norwegen können in Ruhe den Ausgang des ersten Spieles abwarten, und sich dann ausrechnen, was noch geht:

Gewinnt Dänemark, ist Deutschland sicher draußen und der Sieger der Partie Polen – Norwegen ist weiter. Endet das zweite Spiel unentschieden, sind Deutschland, Polen und Norwegen punktgleich und Norwegen ist aufgrund des direkten Vergleiches mit Deutschland weiter.

Gewinnt Deutschland, kann nur noch Polen die Dänen mit einem Sieg ums Halbfinale bringen, da Norwegen bereits in der Vorrunde gegen Dänemark unterlegen war, Polen den direkten Vergleich aber gewann. Endet das zweite Spiel unentschieden, sind beide raus und Dänemark und Deutschland im Halbfinale.

Wenn nun Dänemark und Deutschland unentschieden spielen, ist Dänemark sicher Gruppenerster und Polen auf jeden Fall draußen auch bei einem Sieg. Gewinnt allerdings Norwegen, kommen sie aufgrund des direkten Vergleiches mit Deutschland weiter. Enden beide Spiel unentschieden, sind Dänemark und Deutschland im Halbfinale.

Ich hoffe, ich habe mich jetzt nicht verrechnet. 😉

Wäre also wirklich spannender gewesen, alle Spiele zeitgleich auszutragen, aber so sind die tatsächlichen Anwurfzeiten:

15.30 Uhr: Mazedonien – Serbien (DSF)
17.30 Uhr: Deutschland – Dänemark (RTL)
20.15 Uhr: Polen – Norwegen (DSF, Konferrenzschaltung)

20.15 Uhr: Frankreich – Kroatien (DSF, Konferrenzschaltung)

Handball-WM im Fernsehen

Das Telekommunikation-Magazin teltarif.de berichtet über die Möglichkeiten, die Spiele der Handball-WM (16.01.-01.02.2009 in Kroatien) live zu verfolgen:

Die Handball-WM 2009 live im Free-TV, IPTV und Handy-TV

Wir hier oben im Norden haben mit Kabelanschluß auch noch die Möglichkeit, die dänischen Sender DR1 und TV2 zu sehen, dort werden auch viele Spiele übertragen, nicht nur die der dänischen „Landshold“ (die aber mit ihren „Flensburgern“ nicht ganz uninteressant ist).

Daran, dass RTL nur die deutschen Spiele im Free-TV zeigt, erkennt man, dass Handball doch noch nicht den hohen Stellenwert erreicht hat, den die Sportart verdient. Aber daran sind wir ja gewöhnt.

Der Schäfer und der Hirte

Es ist mal wieder Zeit, Dirk Bach zu zitieren:

DirektSchäfer

Lustige Videos – Gratis Fun Video – Deine funny Videos bei Clipfish

DirektHirte

…und ihr wundert euch, dass es euch schlecht geht?“ (Dirk Bach, Echo Verleihung 2004, an die Musikindustrie gerichtet)

Ich meine, nichts gegen Mundharmonikaspieler in der Vorweihnachtszeit, paßt in jede Ladenstraße, aber ihn dann auch noch als „Supertalent“ zu vermarkten, ist völlig überzogen. Und der Schäfer geht ja mal gar nicht.