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Klar zum Ändern in Schleswig-Holstein

Logo der Piratenpartei Schleswig-Holstein

Die Piratenpartei Schleswig-Holstein hat gestern die Weichen für die Teilnahme an der vorgezogenen Landtagswahl am 27. September gestellt. 96 Piraten haben sich bei der Mitgliederversammlung in Kiel akkreditiert, fast „doppelt so viele, wie vorgeschrieben“ (Aiman Abdallah 😉 ). Außerdem stieg die Zahl der schleswig-holsteinischen Mitglieder auf 205. Damit sollte es kein Problem sein, die notwendigen 500 Unterschriften für die Piratenpartei zu sammeln.

Etwas kniffliger könnte es werden, für jeden Wahlkreis, in dem wir einen Direktkandidaten stellen wollen, die erforderlichen 50 Unterschriften zu bekommen. Ich bin für den Wahlkreis 7 (Stadt Schleswig, Ämter Haddeby, Kropp-Stapelholm, Süderbrarup und Tolk) als Direktpiratkandidat gewählt worden und bitte alle Piraten und Sympathisanten aus dieser Region um eine Unterstützungsunterschrift, damit wir auch mit der Erststimme wählbar sind und diese keinem anderen „schenken“ müssen. Erfahrungsgemäß sind sowieso nur die „großen“ Parteien CDU, SPD, FDP und Bündnis90/Die Grünen mit Direktkandidaten vertreten, eine frische Brise kann da nur gut tun. Ich werde natürlich persönlich losziehen und Unterschriften sammeln, werde das Formular aber auch online stellen, um die Reichweite zu erhöhen, schließlich sind nur 2 Wochen Zeit. Gemeinsam sind wir stark!

Es wird ja häufig nach der Frauenquote in der Piratenpartei gefragt, die ist auch im nördlichsten Landesverband sehr niedrig, aber wir haben gestern immerhin eine Frau zur Spitzenkandidatin gewählt: Anika Catharina Tanck, die auch als Direktkandidatin in Flensburg (Wahlkreis 4) antritt, führt die Landesliste an. Unwahr ist allerdings, dass Ani nun den Spitznamen Elizabeth Swann trägt. 😀

Schleswig bekommt einen neuen Hundestrand

Derzeit erhitzen sich die Gemüter in Schleswig daran, dass viele Hundehalter ihre Tiere auf den Königswiesen, dem ehemaligen Landesgartenschaugelände, trotz Leinenzwang frei laufen lassen. Hauptproblem ist dabei natürlich wieder, dass die Hunde ihre Geschäfte in den Beeten verrichten und die Halter diese nicht entfernen. Bei meinem letzten Besuch auf der Königswiesen vor einigen Wochen habe ich dort keine Kotbeutelspender gefunden. Zwar habe ich in der Regel immer welche am Mann, aber wenn man schon verlangt, dass die Hinterlassenschaften der Vierbeiner entfernt werden, sollte man auch dafür sorgen, dass ausreichend Kotbeutel zur Verfügung stehen. Die werden zwar auch oft mitgenommen und in der Botanik entsorgt, ohne Inhalt, aber darum können sich ja die Ordnungsamtmitarbeiter kümmern.

Erfreulich in dem Artikel ist folgender Satz:

Allerdings werde es auf den Königswiesen einen Hundestrand geben, erläuterte er [Anmerkung: gemeint ist Bürgermeister Thorsten Dahl]: „Vielleicht entspannt sich dann die Situation.“

Das fände ich Klasse und Charlie sicher auch. 🙂

Dann gehören solche Bilder und Dialoge der Vergangenheit an:

„Bitte, dürfen wir in’s Wasser?“
„Nein, ihr wißt doch, dass ich euch auf den Königswiesen nicht ableinen darf.“
„Menno! Blöde Menschen…“

Update 16.07.2009: Gestern hat sich auch der Bürgermeister persönlich auf seinen Internetseiten zu dem Thema geäußert:

15. Juli 2009 Königswiesen – Hunde
Die Königswiesen werden in den nächsten Wochen von den Überwachungskräften des ruhenden Verkehrs mit überwacht. Aber diesmal nicht auf stehende Autos, sondern auf freilaufende Hunde. Eine Anweisung erfolgte heute an das Ordnungamt auf Drängen einiger Mitglieder der Selbstverwaltung. Lediglich eine Personenkontrolle ist nicht möglich. Eine Anfrage bei der Polizei ergab, dass – wenn Zeit ist – ein Streifenwagen käme. Allerdings ist der Schwerpunkt der Polizei nicht die Personenkontrolle auf den Königswiesen wegen freilaufender Hunde….das ist nachvollziehbar! Falschparker können nicht aufatmen: die Überwachung des ruhenden Verkehrs erfolgt weiterhin!
Also liebe Hundebesitzer, in den nächsten Wochen werden Sie von netten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung freundlich gebeten, der Schleswig-holsteinischen Hundeverordnung und den Schildern Folge zu leisten und die Hunde anzuleinen. Auf einem extra abgegrentzen Bereich „Hundebadestrand“ können Sie ihre Hunde frei laufen lassen …

Das liest sich jetzt schon so, als sei der Hundebadestrand schon eingerichtet. Da muß ich heute abend mal gucken gehen.

Zwillinge, beim Spaziergang getrennt

Bei unseren Zwillingen (11 Monate) kommt es schon mal vor, dass der eine weniger Mittagsstunde braucht als der andere. Sonntagmittag wollte ich gerade mit den Hunden zum ehemaligen Kasernengelände „Auf der Freiheit“ laufen, als unser „Ältester“ beschlossen hatte, dass er genug geschlafen hatte. Also nahm ich ihn kurzerhand mit auf die Hunderunde.

Später bin ich dann mit unserem „Jüngsten“ die Runde nochmal gegangen, die Hunde waren natürlich auch wieder dabei. Auf der ersten Tour habe ich Fotos gemacht, die ich dann beim zweiten Mal nachgestellt habe.

Die Fotos sind an der A. P. Møller Skolen entstanden, die die beiden vielleicht mal besuchen werden.

Auf die Idee, endlich mal das ehemalige Kasernengelände zu besuchen – dort kann man auch mit Hund mal ans und ins Wasser – bin ich durch Charly gekommen, einen bloggenden Hund aus Schleswig, der in seinem Tagebuch über sein Leben als Hund in der Schleistadt berichtet. Ist wohl nur für Hundebesitzer und/oder Schleswiger interessant, also so welche wie ich.