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Pip.io macht die Welle

Der Name „Pipio“ ist im deutschsprachigen Raum noch bescheuerter als beispielsweise „Piratenpartei„, so heißt allerdings eine neue Webapplikation, auf die ich gestern aufmerksam gemacht wurde. Die Blogpiloten nennen Pipio sogar „das bessere Google Wave„, was ich mangels Wave-Invite nicht beurteilen kann, allerdings kann ich mir jetzt die Wartezeit auf die Google-Welle mit Pipio versüßen.

Ich will hier jetzt gar nicht viel schreiben, denn der Parkrocker hat sich die Mühe gemacht, ein Video zu erstellen, in dem er uns einen kurzen Überblick über die bisherigen Funktionen von Pipio verschafft:

DirektPipio

Ich habe Pipio mit meinem Twitter-Account verknüpft, d. h. alles, was ich bei Pipio öffentlich schreibe, landet auch bei Twitter. Dadurch kann ich auch, wie gesehen, Pipio als Twitter-Client verwenden, allerdings fehlen wichtige Funktionen, wie Retweet- und Fav-Button. Was im Video nicht erwähnt wurde, ist der „News Reader“, mit dem ich RSS-Feeds abonnieren und direkt in Pipio lesen kann. Leider fehlt eine Importfunktion für OMPL-Dateien (noch?). Außerdem kann man mit seinen Kontakte auch direkt chatten, wie bei einem Instant Messager.

Weil so ein Multikommunikationsdienst nur Spaß macht, wenn man viele Kontakte hat, kann man jeden Tag 10 Einladungen versenden. Wer Pipio mal testen möchte, kann es mit dem Einladungscode „pipiobeta“ versuchen oder hier einen Kommentar hinterlassen (bitte an die gültige E-Mailadresse denken!).

Mein Poken ist einsatzbereit

The Eagle Panda has landed:

Poken

Wie ihr seht, habe ich mich wie angekündigt an das Umfrageergebnis gehalten und den (das?) Panda-Poken bestellt. Der kleine Kerl ist ja ganz niedlich und war im Vorfeld schon einer meiner heißesten Kandidaten. Vielen Dank an dieser Stelle an alle, die bei der Umfrage mitgemacht haben, es sind immerhin 41 Stimmen abgegeben worden.

Wie ihr außerdem seht, habe ich das (den?) Poken mit Hilfe des beiliegenden Bändsels an meinem Schlüsselbund befestigt und muß nun erstmal sehen, ob das eine weise Entscheidung war. Frage an die Poken-Besitzer: Wie bewahrt ihr denn eure Poken auf?

Was ihr nicht seht, ist, dass ich den (das?) Poken mit allen meinen Social-Media-Accounts gefüttert habe, zumindest mit denen, die auf der Poken-Webseite zur Verfügung stehen. In meinem Fall sind das Facebook, Flickr, LinkedIn, MeinVZ, MySpace, Ning, Orkut, Plaxo, Twitter und Xing sowie MSN und Skype.

Erstmals zum Einsatz kommen soll der (das?) Poken am 27. Mai bei der pl0gbar in Kiel, ich hoffe doch, dass dort auch andere Poken dabei sein werden.

Übrigens hatte ich Probleme, mit dem auf dem Netbook installiertem Linpus Linux Lite und Firefox 2.0.0.14 bei DoYouPoken die Netzwerke hinzuzufügen, nur Facebook Connect funktionierte. Keine Ahnung, ob das am Linux oder am zugegebenermaßen veraltetem Feuerfuchs lag. Ich habe mich dann des Bürorechners bedient (WinXP), damit ging es.

twt.fm – neues Twitter-Music-Tool

Es gibt ein neues Tool, mit dem man seine Twitter-Homies mit Mukke versorgen kann, das wird ja auch gern mit blip.fm gemacht. twt.fm ist viel einfacher aufgebaut und bietet auch nur eine Profilseite, die der von Twitter nicht ganz unähnlich sieht und alle getweeteten Songs auflistet. Außerdem kann man auch eine „public Timeline“ aufrufen.

Will ich also Musik mit twt.fm veröffentlichen, kann ich einen Stream suchen lassen, in dem ich Interpret und Songtitel eingebe. Meistens bedient sich twt.fm dann bei Imeem und postet einen Previewstream, über den man dann auf die Imeem-Seite kommt und den kompletten Stream anhören kann. Den Imeem-Link kann man auch direkt eingeben.

Andere Möglichkeiten sind die Eingabe eines MP3-Links oder eines YouTube-Links. Gerade die Videoplattform ist ja eine gute Quelle für Musik, es wird dann über twt.fm nur der Ton gestreamt. Den Tweet kann man dann noch im Rahmen der 140 Zeichen ausschmücken.

Interessant ist auch das posten von Musik direkt aus Twitter. Dazu muß man dem @twtfmbot folgen, warten, bis dieser zurückfolgt und kann dann einfach eine DM mit Interpret und Songtitel senden, ein paar Minuten später wird der entsprechende Tweet gepostet. Das funktioniert reibungslos, natürlich kann man dann aber den Tweet nicht selbst gestalten.

Nette Sache, das.

Die Grünen und Zensursula

Heute hat eine junge Dame an Bekanntheit gewonnen, die auf der Bundesdelegiertenkonferenz von Bündnis 90/Die Grünen eine Rede gehalten hat: Nora Reich (nicht zu verwechseln mit der Handballerin Nora Reiche). Es geht um die geplanten Sperren von Internetseiten mit kinderpornografischen Inhalten, wobei Nora sich fast ausschließlich der Argumentation von Ursula von der Leyen bedient und auch nicht davor halt macht, die bereits widerlegten oder zumindest angezweifelten „Fakten“ zu verwenden.

DirektNora

Adrian Lang
hat daraufhin eine offene E-Mail an Nora Reich verfaßt und Markus Beckedahl von netzpolitik.org ist sogar direkt nach ihr an das Rednerpult getreten, um darzustellen, wie das mit der Petition gegen Zensursula wirklich gemeint ist:

DirektMarkus

Dass die Grünen durchaus Kompetenzen im Bereich Internet und neuen Medien haben, beweist außerdem Julia Seeliger mit ihrer Rede, in der sie auch auf die Problematik der Internetsperren sowie auf freie Software (Stichwort Linux) eingeht:

DirektJulia

Weitere Reden von der BDK liefert der YouTube-Kanal der Grünen.

Wahlkampf-Wunderwaffe Web?

Gestern gab es in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“ einen Beitrag über Politiker und Parteien im Web 2.0. Unter anderem wird der schleswig-holsteinische SPD-Fraktionschef Ralf Stegner („der Twitter-König unter den Politikern“) beim Twittern gezeigt.

Ich glaube, seit meine Frau das gesehen hat, kommt ihr Twitter nicht mehr ganz so suspekt vor. 😉