Thank Goth it’s Friday!
Shock Therapy – Hate is a 4-Letter Word (1991)
Monat: April 2010
Ob Handyvertrag oder Finanzierung für den Flatscreen, immer öfter müssen wir uns von Wirtschaftsauskunfteien durchleuchten lassen. Dabei gab es immer wieder Fälle, in denen die gespeicherten Daten falsch oder veraltet waren. Der Verbraucher konnte dies nur mithilfe einer meist kostenpflichtigen Selbstauskunft bei Schufa & Co. herausfinden und gegebenenfalls richtigstellen lassen. Seit 01.04.2010 verlangt das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) diese Selbstauskünfte ohne Kosten, zumindest einmal im Jahr. Das ist auf der einen Seite schön, andererseits jedoch mit einem hohen Aufwand verbunden, herauszufinden, wo überall Informationen über mich gespeichert sein könnten.
Hier hilft die Piratenpartei mit dem Piratendienste e. V. (i. G.), dieser bietet eine Webseite zur Generierung von Selbstauskunftsanfragen an bislang 18 Wirtschaftsauskunfteien an. Nach Eingabe der persönlichen Daten Namen, Anschrift und Geburtsdatum werden entsprechende Formulare erstellt, die ausgedruckt und an die Unternehmen verschickt werden können. Die eingegebenen Daten werden nur zur Generierung der Schreiben verwendet und nicht gespeichert, ohne diese Daten könnten die Auskunfteien die Anfragen jedoch nicht bearbeiten, außerdem muß eine Kopie des Personalausweises zur Legitimierung beigefügt werden.
Ob mit oder ohne Piratendienste: Macht von eurem Recht Gebrauch!
(Via Piratenpartei)
Amanda Palmer ist nach mehrjährigem Rechtsstreit endlich aus dem Vertrag mit Roadrunner Records raus und schenkt ihren Fans einen brandneuen und bislang unveröffentlichten Song – weil sie es jetzt kann:
i am so excited to be able to give you a song, legally, for free. please take it & enjoy. no strings attached. and something exciting for me to be able to say: if you feel so inclined to donate something for it, i’ll actually see the money!
Download über das Widget oder direkt bei Bandcamp (Name your price, nöch!).
Amanda Palmer im Web:
Würde ich eine Rangliste mit den genialsten Bandnamen führen, dann wären „The Pains Of Being Pure At Heart“ gerade vom ersten Platz verdrängt worden, und zwar von „Entertainment For The Braindead„. Dahinter verbirgt sich die junge Singer/Songwriterin Julia Kotowski aus Köln. Seit 2007 veröffentlicht Julia ihre Musik unter einer Creative-Commons-Lizenz, bisher die beiden Alben „Hypersomnia“ (2007) und „Hydrophobia“ (2008) sowie die EPs „Seven (+1)“ (2009), „Raw Timber“ (2009) und „Roadkill“ (2010).
EFTB ist eine 1-Frau-Band, Julia spielt alle Instrumente, wie Gitarre, Ukulele, Keyboard und verschiedene Flöten, selbst mithilfe ihres Laptops ein und greift auch mal auf Küchengeräte für die Rythmussektion zurück. Heraus kommt dabei ein wie ich finde wunderschöner Indie-Folk-Pop, der neben der interessanten Instrumentierung eine tolle Stimme zu bieten hat. Wie „Paper“ aus der „Seven (+1)“ EP:
Weil Julia „hauptberuflich“ audiovisuelle Medien studiert, macht sie das Artwork für ihre CDs selbst und auch kleine Videos wie das folgende, mit dem sie erzählt, wie aus ihrer neuen Liebe zu einem Banjo die „Roadkill“ EP entstand:
A Lovestory. Girl Meets Banjo. from entertainment for the braindead on Vimeo.
Wie Julia live agiert, habe ich vor gut 2 Wochen schon gezeigt, auch auf der Bühne steht sie allein mit ihrer Stimme und ihren Instrumenten. Das würde ich gern mal erleben, doch zur Zeit gibt es nur 2 für mich schwer erreichbare Konzertankündigungen: Am 30.04. in Istanbul und am 08.05. in Köln.
Entertainment For The Braindead im Web: