Liebesstöckchen
Ich könnte jetzt behaupten, Herr Pantoffelpunk, dieser harte Hund, hätte mir ein „Liebesstöckchen“ geschickt. Aber das kann ich ihm und mir nicht antun und deshalb verweise ich in diesem Zusammenhang auf die wunderbare Miss Liss:
😛
Tag: 8. Oktober 2008
Ich könnte jetzt behaupten, Herr Pantoffelpunk, dieser harte Hund, hätte mir ein „Liebesstöckchen“ geschickt. Aber das kann ich ihm und mir nicht antun und deshalb verweise ich in diesem Zusammenhang auf die wunderbare Miss Liss:
😛
Ich schaffe es einfach nicht, Stöckchen für Zeiten aufzuheben, in denen mir nichts mehr einfällt, das ich bloggen könnte. 😉 Heute geht es darum, mein Lieblingsstück im Haus abzulichten, das kein Möbelstück ist. Zugeworfen hat mir dieses Stöckchen SchwesterF.
Da gibt es einige Kandidaten, z. B. die Aquarelle von meiner verstorbenen Oma oder das Sakura-Bild, dass meine älteste Tochter für uns gemalt hat. Aber da ich mir nicht sicher bin, ob Bilder nicht auch im weitesten Sinne als „Möbelstücke“ gelten, habe ich mich für meinen G&L entschieden:
„G&L“ steht für „George (Fullerton) & Leo (Fender)“ und mein Bass dürfte einer der letzten sein, die zu Lebzeiten des großen Leo Fender gebaut wurden. Vielleicht hat er ja noch selbst Hand angelegt?
Den Bass habe ich so ca. 1999 gebraucht erstanden, zusammen mit dem Hartke-Topteil, das ich auch heute noch nutze. Ihr seht, ich bin meinem Equipment treu, schon allein aus finanziellen Gründen. Leider nutze ich den G&L zur Zeit selten, da ich bei Lady Chaos meinen anderen Bass, einen Ibanez SR-300L, tiefergestimmt (D-G-C-F) spiele und dafür ist mir der G&L zu schade.
So, wer hatte das Stöckchen noch nicht? Ich werfe mal zu MC Winkel, dem Brüsseler und Zimtapfels Nordworte.
Ich bin ein bißchen enttäuscht vom Bundesjustizministerium, Gründe dazu gibt es sicherlich zu Hauf, doch jetzt geht es mit konkret um ein neues Angebot des Ministeriums, den Leitfaden zur Impressumspflicht.
An sich eine nette Idee, die Problematik mit der Impressumspflicht war auch ein Thema bei der pl0gbar am Montag und konnte dabei nicht abschließend geklärt werden. Dabei ist es sehr einfach, wenn man dem Leitfaden des BMJ folgt. Oder?
Okay, jeder Blogger muß also als natürliche Person seinen vollen Namen, seine volle Anschrift, seine Telefonnummer und seine E-Mail-Adresse in der Anbieterkennzeichnung aka Impressum bekannt geben. Oder?
Was macht mich denn jetzt zu einem „geschäftsmäßigen“ Blogger? Diese Frage beantwortet das BMJ leider nicht, denn dass verschiedene Gerichte unterschiedliche Rechtsauffassungen vertreten, dürfte jedem klar sein. Und so bin ich weiterhin nur auf der sicheren Seite, wenn ich mich als „geschäftsmäßiger“ und „nachhaltiger“ Blogger betrachte und die Kennzeichungspflicht vollständig erfülle. Oder ich erfülle gar nichts und hoffe, dass „sie“ mich niemals finden werden. 😉
Vom BMJ als „Head of Law & Order“ hätte ich mir ein wenig mehr Klarheit gewünscht, denn auch nach Lektüre des Leitfadens bin ich nicht schlauer als vorher und habe nicht mehr Rechtssicherheit.
Bei Spreeblick sprach mich die Überschrift „Twittern und gegen Vorratsdatenspeicherung sein“ spontan an, denn twittern tue ich sehr gern und gegen die Vorratsdatenspeicherung bin ich bekanntlich auch. Nun hat sich mein Twitter-Homie Malte der Thematik angenommen, dass einige Zeitgenossen der Meinung sind, man könne nicht gegen die Vorratsdatenspeicherung demonstrieren, wenn man auf der anderen Seite quasi sein Leben im Internet ausbreitet.
Halten wir also mal fest: Handfeste Daten bekommt man über Twitter und MySpace undsoweiter eher nicht. Wie anders wäre das, wenn jemand abrufen könnte, welche Seiten ich im vergangenen Jahr angesteuert habe. Mit wem ich telefoniert habe. Was ich mit Kreditkarte gezahlt habe. Und. Und. Und. Dieser Mensch wüsste mehr über mich als meine Eltern, mein Ärzteteam und mein Beichtvater.
Und er hat damit natürlich völlig recht. Die Daten, die man via Twitter, Facebook und Co. preisgibt, kann man steuern, schönen, faken. Man kann Dinge auslassen, dazudichten und übertreiben. Oder meint jemand, dass alles stimmt, was im Internet steht?